Einen großen Anteil daran hatte Dennis Schmidt, der mit zwei Kopfballtreffern in der ersten Halbzeit (16./41.) für die Vorentscheidung im emotionalen und spielerisch starken Duell zweier Spitzenteams sorgte. Der 26-Jährige wurde bei beiden Toren sträflich frei gelassen und war somit Nutznießer einer laut SSVg-Coach André Pawlak "miserablen Verteidigung, die in der Mitte nie richtig zum Ball stand."
Thamm nimmt Ellmann aufs Korn
Den zweiten Spielabschnitt bestimmten zunächst die Gastgeber. Kevin Hagemann und Hüzeyfe Dogan hätten für den Anschlusstreffer sorgen können, scheiterten jedoch an Keeper Lukas Fronczyk oder dem Außenpfosten. So war es Alexander Thamm, der in der 71. Spielminute per Abstauber zum 3:0 traf und das Derby endgültig entschied. Sein Kollege in der Verteidigung, Peter Schmetz, markierte - ebenfalls per Kopf - den finalen Treffer zum 4:0 Endstand.
Für den ehemaligen Wattenscheider Thamm hätte die Partie aber noch ruhiger verlaufen können, wenn Marvin Ellmann die Riesenchance in der Anfangsphase genutzt hätte. "Den kannst du morgens um halb drei wachklingeln, dann macht der solche Dinger normal rein", schmunzelte der großgewachsene Verteidiger.
"Diese Fans im Rücken zu haben, das ist nur geil"
Auch wenn es dem Sturmkollegen von Schmidt nicht vergönnt war, einen Treffer zu machen, so freute er sich umso mehr über seinen Partner: "Wir beide verstehen uns gut auf dem Platz. Er ist zudem auch für seine Kopfballstärke bekannt. Das hat er heute wieder bewiesen."
Der Matchwinner wollte sich aber noch an einer besonderen Stelle bedanken: "Was die Fans heute wieder für eine wahnsinnige Show abgeliefert haben und zu wissen, dass wir sie im Rücken haben, das ist einfach nur geil."