Denn dann wird sich der Publikumsliebling von den Erkenschwicker Fans und den Mannschaftskameraden verabschieden. Ditterle hat sich seine Entscheidung wahrlich nicht leichtgemacht. „Ich habe ja sehr lange mit dem Verein verhandelt“, berichtet der Torwart. Nach zwei Jahren bei der Spvgg. wird der Rotschopf nun aber Lebewohl sagen. Nicht etwa, weil er hofft, anderswo mehr Geld zu verdienen oder eine neue sportliche Herausforderung sucht.
Ganz im Gegenteil. Ditterle möchte mehr Zeit mit seinem zweieinhalb Jahre alten Sohn verbringen. „Lennox ist einfach mein Ein und Alles. Wenn man dann mal ein ganzes Wochenende mit dem Kleinen zusammen sein kann, wird man schon nachdenklich und fragt sich: ‚Warum nicht immer so?‘“ Der erste, den Ditterle einweihte, war Towart-Kollege Marcel Müller, mit dem er eine enge Freundschaft pflegt. Gemeinsam teilten sie die Neuigkeiten dann der Mannschaft mit. „Den Jungs ist erstmal die Kinnlade runtergeklappt“, berichtet der 25-Jährige. Nicht jeder mochte den Entschluss auf Anhieb nachvollziehen.
Der junge Vater jedoch glaubt, sich richtig entschieden zu haben. Die Zeit, die er jetzt mit seinem Kleinen verbringen kann, könne ihm schließlich keiner mehr nehmen. Und mit Lennox zu dem ein oder anderen Spiel am Stimberg aufzuschlagen, ist schon fest eingeplant. „Das wird definitiv passieren“, kündigt der Schlussmann an. Dass er auf wesentlich tieferem Niveau in der nahen Umgebung doch noch die Handschuhe anziehen könnte, will er derweil nicht ausschließen – aber nur wenn der Zeitaufwand tatsächlich überschaubar bleibt.
Erstmal steht aber der emotionale Abschied von der Spvgg. an. Ditterle ist dabei unter seinesgleichen: Er selbst geht als beinharter Erkenschwick-Fan durch. Und das kann er ja auch bleiben. Nach dem Heimspiel gegen Ahlen wird die Spvgg. Erkenschwick eine zünftige Saisonabschluss-Party steigen lassen und den sportlichen Regionalliga-Aufstieg feiern. Infos zum Ablauf gibt es unter www.spvgg-erkenschwick.de.