Für den nötigen Beistand hat Wölpper gesorgt, schließlich weilte er am gestrigen Samstag in der Kirche. Grund: die Hochzeit seines Bruders Christian. "Vielleicht werden die Gebete erhört", schmunzelt Wölpper.
Aber nicht nur der Coach, auch Kapitän Mirko Mustroph, die Stürmer Martin Setzke und Sebastian Westerhoff sowie der wiedergenesene Thomas Falkowski, der auf jeden Fall zum Kader gehören wird, werden gegen ihren Ex-Club mächtig brennen. Wie auch Manager Michael Pannenbecker, der mit Blick auf die Ergebnisse des letzten Spieltages meint: "Wenn man diese Konstellation sieht, darf man sich auf die anderen überhaupt nicht verlassen. Wir müssen selbst punkten."
Wie am Freitag der FCE Rheine in Lotte. "Damit ist Rheine gerettet", würde Pannenbecker diesen Satz auch gerne auf seine Spielvereinigung übertragen, aber der Funktionär weiß, dass "wir am Ende mit Sicherheit 37 Punkte brauchen, um nicht abzusteigen". Derzeit sind "nur" 31 auf dem Konto, sechs müssen die "Stimberger" also noch einfahren. "Sollten wir in Bochum gewinnen, hätten wir natürlich eine grandiose Ausgangsposition", ist die Partie für Pannenbecker ein Tanz auf der Rasierklinge. Denn im Falle einer Pleite "wären wir leider wieder ganz dick unten dabei".
Dick im Geschäft ist der ehemalige Trainer auch mit externen Neuzugängen. Zwar gestalten sich die Verhandlungen aufgrund der ungewissen sportlichen Zukunft derzeit etwas schwer, doch Pannenbecker sieht keinen Grund zur Beunruhigung. "In den nächsten 14 Tagen werden wir mit Sicherheit Abschlüsse präsentieren können. Allerdings stehen wir nach der Zusage von Marcel Althaus nicht mehr unter Zugzwang, sondern können die Sache ganz beruhigt angehen."