Dass der ehemalige Bundesliga-Star kein Messias ist, wurde bei seinem Debüt deutlich. Ennepetal verlor das Nachhol-Heimspiel gegen den FC Eintracht Rheine mit 1:2 (0:2). Immerhin waren die zweiten 45 Minuten, und in denen wirkte Federico mit, aus Sicht des TuS deutlich besser als der erste Durchgang. „Die zweite Halbzeit hatte ein ganz anderes Niveau, das Ausgleichstor wollte aber einfach nicht mehr reinrutschen“, ärgerte sich Imre Renji über die Möglichkeiten, die Abdulah El Youbari, Dimitrios Ropkas und Semih Yigit ausgelassen hatten.
Dass der Start ins Pflichtspieljahr aus Sicht der Klutertstädter daneben ging, hatte andere Gründe. „Wir haben die erste Halbzeit verpennt. Wir waren einfach noch im Winterschlaf. Viele Dinge haben noch nicht funktioniert. Es war nunmal kein Freundschaftsspiel, das hat Rheine besser angenommen und uns mit körperlicher Robustheit den Schneid abgekauft“, bemerkte der Ennepetaler Trainer kritisch. So konnten Philip Fontein (8.) und Christian Bußmann (14.) die Weichen früh auf Sieg stellen. „Wir haben uns weder bei der ersten Kontersituation noch beim zweiten Gegentreffer, der nach einem Standard fiel, besonders klug angestellt.“
Die Neuen machen‘s ordentlich
Auf dem Kunstrasen musste der Tabellen-13. also einem Rückstand hinterher laufen, mehr als der Anschlusstreffer durch El Youbari sollte schließlich nicht mehr drin sein. Die drei Neuen überzeugten aber – zumindest einigermaßen. „Sie haben etwas gebraucht, um ins Spiel zu kommen. Ich hatte aber auch nicht erwartet, dass sie gleich die Mannschaft anführen. Ich bin ganz zufrieden“, sagte Renji zur Premiere von Robin Hoffmann, Robin Gallus und eben Federico. Dem wurde noch ein Extra-Satz gewidmet: „Er war nach seiner Einwechslung sofort präsent und hat viele Bälle verteilt.“ Ein bisschen Luft nach oben ist aber auch noch bei ihm.