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Ratingen – FC Kray 1:5
„Hut- Hut- Hutwelker-Einsatz!“

Kray: „Hut- Hut- Hutwelker-Einsatz!“
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Als die Pressekonferenz beginnen sollte und Karsten Hutwelker, Coach des FC Kray, das Wort ergreifen wollte, unterbrachen die Fans immer wieder das Geschehen.

„Hut-, Hut-, Hutwelker-Einsatz“ dröhnte es durch den VIP-Raum am Vereinsgelände. Der neue Coach des FCK ist sofort richtig gut eingeschlagen. Mit 5:1 (2:0) besiegten die Essener Ratingen 04/19 in deren Stadion und sorgten somit für die erste Heimniederlage der laufenden Saison. Vor dem Spiel war Günther Oberholz, Vorsitzender der Krayer, noch skeptisch: „Das Duell ist richtungsweisend, der Naturrasen liegt uns nicht“, erklärte der Offizielle.

Recht durfte er nur die ersten 34 Minuten behalten. Denn in dieser Phase des Spiels war es ein munterer Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Die größte hatte Sascha Meier, der aussichtsreich danebenschoss (20.). „Hätte der Schuss mal gesessen“, trauerte auch 04/19-Boss Jens Stieghorst zur Halbzeit der Möglichkeit des Ex-Solingers hinterher.

Dann benötigten die Gäste lediglich 120 Sekunden, um zu demonstrieren, wie man spielt, wenn man oben dabei sein will. Der dreifache Torschütze Timur Karagülmez eröffnete den Torreigen (34.), bevor Timo Erdmann nach präzisem Zuspiel von Fatmir Ferati diesen ersten Treffer schnell veredelte (36.). „Die Qualität der einzelnen Spieler hat den Ausschlag gegeben“, fand Hutwelker die passenden Worte. In der Tat spielte seine Elf so wie zuletzt. Hinten sicher, vorne erfolgsorientiert. Dass es am Ende gar fünf Kerzen waren, die am ersten Advent angezündet wurden, freute besonders den Anhang der Krayer. „Hey, wir wollen die Krayer sehen“, tönte es immer wieder durch das Stadion.

Im zweiten Durchgang war es wieder Karagülmez, der vier Minuten nach Wiederanpfiff für die Vorentscheidung sorgte – auch diesen Treffer bereitete Ferati mustergültig vor. Dass die Hausherren mit gesenkten Köpfen den Platz verließen, ist selbstredend. Viel zu hoch waren die Erwartungen vor der Saison. Coach Alfonso del Cueto sieht die Mannschaft in der Pflicht: „Kray hat uns heute was vorgemacht. Vielleicht war ich zuletzt etwas zu locker, das wird sich diese Woche ändern. Die Jungs werden mich anders kennenlernen“, nahm der Spanier kein Blatt vor den Mund. „1:5 habe ich zuletzt in der Jugend verloren“, war der Restsonntag für del Cueto gelaufen.

In Kray blickt man nach oben. Als es nach dem Schlusspfiff noch einmal laut im Gästeblock wurde, wusste FCK-Verteidiger Felix Clever auf Anhieb: „Der WSV muss verloren haben!“ So war es. Nach der Niederlage beim SV Sonsbeck überholten seine Krayer den Top-Favoriten in der Tabelle. Die „Hut-, Hut-, Hutwelker“-Rufe waren noch lange zu hören.

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