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VfB Hilden – WSV 2:2
Und wieder bleibt nur ein Punkt

WSV in Hilden: Und wieder bleibt nur ein Punkt
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Der WSV kann trotz zweier Führungen bei Aufsteiger VfB Hilden nur einen Punkt mitnehmen, denn beide Teams trennten sich mit 2:2-Unentschieden.

Wieder schaffen die Rotblauen nur ein Remis. Für Hilden eigentlich ein Erfolg, doch dort regte man sich trotzdem auf. „Die Rote Karte ist das Ärgerlichste. Pascal Weber hat in seinem ganzen Leben noch nie Foul gespielt. Noch nicht mal im Training. Die Schiedsrichterleistung heute hatte für mich absolutes Kreisliga-Niveau. Natürlich freuen wir uns über das Unentschieden, aber die Schiedsrichter sollten sich für ihre Leistung heute wirklich schämen“, tobte der VfB-Coach Antonio Molina nach dem Abpfiff.

Auch wenn seine Mannschaft erneut eine starke Leistung gegen den Aufstiegsfavoriten aus Wuppertal zeigte und in Unterzahl einen Punkt erringen konnte, war es gerade diese Unterzahl, die den Trainer völlig aus der Fassung brachte. Aber auch Gästecoach Peter Radojewski war nach der Partie nicht sonderlich gut gelaunt. Es war das vierte Unentschieden in Folge für seine Wuppertaler, damit kann die Mannschaft, die am vergangenen Mittwoch im Niederrhein-Pokal gegen Rot-Weiß Oberhausen noch glänzte, wahrlich nicht zufrieden sein. „Wir haben heute erneut Punkte liegen lassen. Gerade in der ersten Halbzeit machen wir defensiv zu viele leichtfertige Fehler und bringen uns damit selber in Schwierigkeiten. So können wir hier nicht auftreten, wenn wir das Spiel gewinnen wollen“, sagte der enttäuschte Radojewski.

Die Wuppertaler fanden von Beginn an eigentlich gut ins Spiel und konnten bereits in der 9. Minute durch Tim Manstein in Führung gehen. Nils Nettersheim konnte sich auf der linken Außenbahn gegen zwei Hildener durchsetzen und auf den freien Manstein abspielen. Dieser verwandelte problemlos zur 1:0-Führung. Die Gastgeber ließen sich von diesem Treffer aber nicht schocken und spielten mutig gegen die favorisierten Wuppertaler an. In der 26. Minute gelang Florian Marx nach einem wunderschön geschossenen Freistoß der Ausgleich zum 1:1. Kurz vor der Pause sollten noch zwei weitere Treffer fallen. Erst konnte Marvin Ellmann die Gäste wieder mit 2:1 in Führung bringen (35.). Als dann nur wenige Augenblicke später Jannik Löbe seinem Gegenspieler Pascal Weber im Strafraum von hinten in den Rücken sprang und der Schiedsrichter Tim Pelzer zu Recht auf Strafstoß für Hilden entschied. Den Elfmeter von Jannik Weber konnte WSV-Keeper Bastian Sube noch gut parieren, doch den Nachschuss verwandelte Weber zum 2:2-Endstand.

Platzverweis ändert den Spielverlauf nicht Nach der Pause kamen beide Mannschaften motiviert aus der Kabine. So ging die Partie abwechslungsreich rauf und runter. Beide Teams erspielten sich schöne Torchancen. Die Wuppertaler hatten das Geschehen deutlicher im Griff als noch in Halbzeit eins und leisteten sich weniger Fehler. Doch auch der VfB spielte selbstbewusst nach vorne und wollte vor eigenem Publikum für die erneute Überraschung sorgen. In der 77. Minute sah der Hildener Torschütze Weber dann nach einer Tätlichkeit an Maximilian Nadidai Rot. Aber auch in Überzahl konnten die Wuppertaler kein weiteres Tor erzielen, obwohl der Ball in der Nachspielzeit noch mal im Netz von VfB-Keeper Sebastian Siebenbach zappelte. Torschütze Ellmann stand bei diesem Treffer jedoch im Abseits, so dass die Begegnung mit einem Unentschieden endete.

Für Hilden aufgrund der Roten Karte aber nur ein kleiner Grund zu Freude. „Es ist ein großer Verlust für uns und es wird uns extrem schwer fallen Pascal Weber in den nächsten Spielen zu ersetzen. Trotzdem haben meine Jungs heute Moral bewiesen.“ Für den WSV ist die Mission Aufstieg vorerst in weite Ferne gerückt, da man mit dem vierten Unentschieden in Serie jetzt schon acht wichtige Punkte liegen gelassen hat und die Konkurrenz nicht schläft. So rutschten die Rotblauen durch den Sieg von Rot-Weiß Oberhausen II vom zweiten auf den dritten Tabellenplatz ab. Am kommenden Sonntag wartet mit Gegner TV Jahn Hiesfeld ebenfalls keine leichte Aufgabe im Stadion am Zoo auf die Mannschaft von Peter Radojewski.

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