„Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll“, begann Holger Wortmann seine Analyse. Der Gütersloher Linienchef hatte nach einem „guten Oberligaspiel“ zwei ziemlich konträre Halbzeiten seiner Mannschaft gesehen. „Im ersten Durchgang hatten wir gefühlt 75 bis 80 Prozent Ballbesitz, doch Sprockhövel geht nach einem Standard in Führung. Nach der Pause wollten wir dann mehr laufen um dadurch unseren Lauf aufrechtzuerhalten und kommen zurück. Grundsätzlich verlief die zweite Hälfte jedoch komplett offener mit Chancen auf beiden Seiten.“
Auch Gegenüber Lothar Huber konnte dem munteren Treiben auf dem neuen Sprockhöveler Kunstrasen einiges abgewinnen, haderte jedoch mit der Chancenauswertung seiner Spieler: „Wir standen sehr gut, denn wir wussten ja auch was uns erwartet. Nach dem Wechsel haben wir dann Riesenmöglichkeiten und ich denke, wenn wir das zweite Tor machen gehen wir auch als Sieger vom Platz. Trotz allem, wenn wir so weiterspielen sind wir auf dem richtigen Weg.“ Huber unterstrich zusätzlich die prekäre personelle Lage der TSG: „Man muss auch bedenken, dass ich mit Hasan Ülker und Emre Yesilova zwei Spieler einwechseln musste, die eigentlich noch gar nicht spielen dürften.“
Mit dem Punkt konnten am Ende sicher beide Mannschaften gut leben. FCG-Coach Wortmann allerdings will trotz der weiterhin ungeschlagenen Serie seiner Mannschaft nicht das eigentliche Saisonziel aus den Augen verlieren und stapelt tief: „Ich denke, das geht so in Ordnung. Das ist jetzt der elfte Punkt gegen den Abstieg und weitere dürfen gerne folgen.“ Pures Understatement beim FCG!
