Am vergangenen Sonntag wechselte sich der ehemalige Gladbach-Profi zur Überraschung einiger dennoch selbst ein. „Ich spiele nur, wenn die Jungs mich brauchen“, erklärt Chiquinho, schließlich weiß er auch, dass „ich fast 40 Jahre alt bin und das Tempo meiner halb so alten Mannschaft nicht immer mitgehen kann.“
Das Gefühl, gebraucht zu werden, hatte der Coach gegen den TuS Bösinghoven, weshalb er in der 67. Minute das Feld betrat. Chiquinho: „Ich habe mit meinem Co-Trainer bereits zur Halbzeit festgelegt, dass ich spielen werde. Wir waren mit der ersten Halbzeit gar nicht zufrieden und wussten, dass wir etwas ändern müssen.“
Zu diesem Zeitpunkt stand es 3:3. „Es war eine turbulente Phase und ich wollte mit meiner Erfahrung Ruhe reinbringen. Wir haben viel zu viele Freistöße um unseren Sechzehner verursacht“, sagt der Ex-Mönchengladbacher, der noch immer für die Traditionself der Fohlen aktiv ist.
Als zwölf Minuten vor dem Ende auch noch Bösinghovens Lukas van den Bergh vom Platz flog, witterte der SC natürlich die Chance auf drei Punkte. „Wir haben gut gespielt, nur leider konnte ich der Mannschaft nicht so sehr helfen, wie ich es wollte. Ich trainiere zwar mit den Jungs, aber mir fehlt eindeutig die Spielpraxis“, gibt Chiquinho zu.
Ob es zu weiteren Einsätzen für den ehemaligen Bundesligaprofi kommen wird, steht noch nicht fest. Chiquinho: „Wenn meine Jungs fit sind, dann werden sie spielen. Mein Kader ist groß genug, da muss ich selbst eigentlich nicht mehr ran.“