„Schon während dem Foul an Kevin Kehrmann habe ich mir überlegt, wo ich den Freistoß gleich reinhaue.“ Dass der Ball wenige Augenblicke später nicht im Netz zappeln würde, stand für den offensiven Mittelfeldspieler gar nicht zur Debatte: „Ich war mir zu 100 Prozent sicher, dass der drin ist.“
Der Krayer Scharfschütze nötigte auch VfB-Trainer Oliver Röder Respekt ab. „Hätte ich gewusst, wie der Junge Freistöße schießt, hätte ich mich noch selber in die Mauer gestellt. Aber das hätte auch nichts gebracht“, lachte der Gäste-Coach.
Dass Ferati den Freistoß mit der größten Selbstverständlichkeit ins VfB-Tor zirkelte, ist dabei kein Zufall. „Ich übe nach jedem Training. Da haue ich die Dinger auch reihenweise in den Winkel“, bestätigt der Ex-Ahlener, der mit seinem Wechsel alles richtig gemacht hat. „Ich bin überglücklich, hier gelandet zu sein“, freut sich Ferati, der neben seinen gefährlichen Standards auch immer mehr als Spielgestalter der Essener glänzt. Vor allem die Ruhe, die der erst 22-jährige ausstrahlt, ist dabei beeindruckend.
Wer in erster Linie dafür verantwortlich ist, dass sich Ferati in Essen wohlfühlt, liefert der Stratege gleich nach: „Unser Trainer unterstützt uns unglaublich. Er hilft uns bei jeder Kleinigkeit. Der Sieg ist vor allem für ihn.“