Dabei erzielte der Angreifer seine Treffer Nummer 98 und 99 im ESV-Dress. "Wir haben gesehen, dass eine kleine Gruppe auch gegen eine größere bestehen kann“, freute sich Trainer Magnus Niemöller angesichts der angespannten Personalsituation. So saßen auf der Erkenschwicker Ersatzbank abgesehen von Torwart Müller nur Nachwuchsspieler.
„Deswegen mussten wir uns natürlich etwas einfallen lassen“, erklärte Niemöller, der für den gesperrten Sebastian Westerhoff Florian Fricke ins Rennen schickte. „Die Mannschaft hat meine Vorgaben hervorragend umgesetzt. So ist unser Plan voll aufgegangen“, lautete Niemöllers abschließendes Fazit. Gegenüber Björn Mehnert hingegen trauerte der besten Torchance seines Teams aus der zweiten Minute hinterher: Lennard Kleine tauchte alleine vor Keeper Ditterle auf, setzte den Ball aber nur an den Außenpfosten. „Da müssen wir in Führung gehen“, sagte Mehnert. „So fangen wir uns einen Sonntagsschuss und es wird schwierig für uns. Insgesamt hat uns heute der letzte Punch nach vorne gefehlt“, bilanzierte der Übungsleiter.
So war es Stefan Oerterer, der mit einem sehenswerten Distanzschuss aus 20 Metern (33.) und einem blitzsauber abgeschlossenen Konter (70.) für die Entscheidung sorgte. Nächsten Sonntag geht es für den ESV zum Spitzenreiter Arminia Bielefeld II. Ob Christopher Ditterle dann im Tor stehen wird, ist mehr als fraglich. Er muss sich am Donnerstag nach deftigen Äußerungen über die Schiedsrichterleistung vom Sprockhövel-Spiel auf Facebook vor der Verbandsspruchkammer verantworten.