Die Rahmenbedingungen waren alles andere als ideal: Pünktlich zum Anstoß zeigte sich der Sommer mit klassischem Fritz-Walter-Wetter. Etwas zäh begann auch die Partie. RWE übernahm schnell die Kontrolle, wirkte agiler und dynamischer, konnte sich jedoch in den entscheidenden Szenen nicht durchsetzen. RWE-Trainer Dirk Helmig forderte immer wieder den klaren Ball in die Spitze, doch bis auf einen Lattentreffer nach einem Schuss von Kapitän Damian Bartsch gelang RWE zunächst nicht viel. TuS Bösinghoven tat sich unerwartet schwer und konnte in den ersten 45 Minuten auch nur wenige Akzente setzen. "Wir waren nicht mutig genug, haben in der Offensive viel zu zaghaft agiert und somit kaum Chancen herausgespielt", sagte TuS-Trainer Werner Wildhagen.
Erste große Torchance eiskalt genutzt
Nach der Halbzeit zeigte Bösinghoven, warum sie mit drei Siegen aus drei Spielen perfekt gestartet waren: Schwungvoll und mutiger kamen die Meerbuscher aus der Kabine, und es entwickelte sich ein munteres Spiel. Nach einem Fehlpass im Aufbauspiel nutzte Kevin Dauser nach einem feinen Pass die erste große Chance der Gäste zum 0:1. "Nach diesem Tor hatten wir eine schlechte Phase. Die Emotionen fehlten und wir konnten eine Zeit lang nicht konzentriert nach vorne spielen", erklärte Helmig. Bösinghoven wusste seine Chancen jedoch nicht zu nutzen, sodass RWE wieder besser in die Partie kam. Danach wurde es kurios: Knapp 15 Minuten vor dem Spielende klärte Mehmet Özer einen Kopfball von RWE-Stürmer Josue Massoma mit dem Arm auf der Torlinie - Elfmeter und Rot für den TuS-Verteidiger. Torwart Georgios Kalomoiris parierte den Flachschuss von Murat Yildrim, hielt zwei weitere Nachschüsse, hatte dann aber beim vierten Anlauf das Nachsehen gegen Samuel-Marian Limbasan.
RWE vergibt die Chance auf drei Punkte
Nach dem Ausgleich in der 79. Minute drückte die U23 von RWE auf das Bösinghovener Tor, die nicht mehr viel entgegensetzen konnten. Kalomoiris hielt seine Mannschaft mit tollen Paraden und sicherem Auftreten im Spiel. "Ich bin mit dem Ergebnis nicht ganz zufrieden, aber mit der Leistung meiner jungen Truppe schon", resümierte Helmig.
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