„Wir waren in einer Situation, in der diese Position gar nicht besetzt war“, berichtet Goran Barjaktarevic. Nun ist die Baustelle geschlossen. Erst verpflichtete die HSV Luc Ndjock, der zuletzt beim TuS Dassendorf spielte, dem Cheftrainer aber aus Goslarer Zeiten bekannt war und zudem im Probetraining überzeugte.
Letzteres gilt auch für Michael Oscislawski, der vom VfB Hüls in den Hammer Osten wechselt. Der 27-Jährige spielte bei den „Rothosen“ vor und erwies sich als tauglich. Wie auch Djock ist Oscislawski Linksfuß. „Beide können Linksverteidiger spiele“, ist sich Barjaktarevic sicher.
Dass der Deutsch-Pole einige Erfahrung vorzuweisen hat, sollte keinen Nachteil darstellen. „Wenn Spieler schon höherklassig gespielt haben, können sie bestimmte Dinge schneller verinnerlichen“, weiß Barjaktarevic, letztlich entscheidet beim Fußballlehrer aber allein die Leistung.
Der Kader umfasst nach dem jüngsten Transfer auf dem Papier nun 28 Akteure. Bei Fragen, ob das nicht etwas zu viel des Guten sei, kann sich der 44-Jährige aber nur „kaputtlachen“. „Zum einen habe ich drei Spieler, die längere Zeit ausfallen. Viele Akteure, die natürlich auch in der Oberliga-Mannschaft spielen können, sind eigentlich eher der U23 zuzurechnen. Wenn man so will, dann habe ich sogar 35 Spieler im Angebot“, bemerkt Barjaktarevic.
Dass man sich überhaupt die Mühe macht, den Kader durchzuzählen, wundert ihn, denn: „Wenn ich ein Haus baue, fragt hinterher doch auch keiner, wieviele Ziegelsteine verbaut worden sind. Es geht nur darum, dass das Haus etwas geworden ist.“