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Gurzynski-Brüder
Wie zwei Fußballer erfolgreiche Unternehmer wurden

Story: Die Geschichte der Gurzynski-Brüder
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Als Fußballer spielten Adrian und Dawid Gurzynski in der vierten Liga. Als Geschäftsführer der Internet-Agentur „Brüderwerk“ sind sie auf dem Weg in die Erstklassigkeit.

Knapp fünf Jahre ist es her, dass das Schicksal auf seltsame Weise seinen Lauf nahm. Dawid, der ältere der beiden Brüder, gründete am 8. 8. 2008 sein Start-Up-Unternehmen. Nur drei Wochen später verletzte sich Adrian, damals in Diensten von Viktoria Aschaffenburg, so schwer, dass er sich den Traum vom Profifußball abschminken musste. Dabei hatte er kurz zuvor noch mit Ralf Fährmann und Benedikt Höwedes auf Schalke gespielt und dabei gespürt, dass ihm gar nicht so viel fehlt für den großen Sprung.

Zur Person Adrian Gurzynski (* 6. Mai 1985 in Ilawa/Polen) spielte unter anderem für Preußen Münster, Schalke II, Viktoria Aschaffenburg und den VfB Hüls, ehe er seine Schuhe 2011 verletzungsbedingt endgültig an den Nagel hängte. Seit Ende 2011 ist er Mediengestalter und arbeitet seit drei Jahren gemeinsam mit seinem Bruder bei „Brüderwerk“, wo er hauptsächlich programmiert.

Doch mit einem Sprung zum Kopfball endete seine Karriere, ehe sie richtig Fahrt aufnehmen konnte. Die Saison 2008/09 war genau drei Spieltage alt, als der Angreifer gegen die Reserve von Greuther Fürth einen Tritt gegen die ohnehin schon leicht verstauchte Ferse erhielt. „Dabei wurden mir alle Sehnen und Bänder, die ich hatte, durchtrennt“, betont Gurzynski.

Seine Verletzung war ebenso selten wie kompliziert: eine Luxation der Peronealsehne. Die Sehne bewegte sich frei im Knöchel, wodurch Gurzynski keine Stabilität mehr hatte. Pro Jahr ziehen sich nur drei bis fünf Fußballer in Deutschland diese Verletzung zu, so dass es kaum Ärzte gibt, die die Verletzung richtig diagnostizieren. „Es hieß, das wäre nur eine Schwellung und ich würde mich anstellen“, betont Gurzynski.

Zur Person Dawid Gurzynski (* 28. Dezember 1983 in Ilawa/Polen) spielte in der Oberliga für die TSG Sprockhövel, erkannte aber schon 2006, dass seine Stärken woanders liegen. Mit 14 Jahren baute er seine erste Website, später arbeitete er vier Jahre lang in einer Kommunikationsagentur. Inzwischen ist er Mediengestalter und Medienfachwirt und betreibt seit knapp fünf Jahren seine eigene Agentur.

Nachdem endlich die richtige Diagnose gestellt wurde, folgten schließlich eine OP und eine zweieinhalbjährige Leidenszeit. Nach der Hälfte der Zeit wurde ihm bewusst, dass er weder zu seiner alten Leistungsstärke zurückfinden noch jemals im Profibereich Fuß fassen würde. „Seit ich zu den Senioren kam, habe ich kein Jahr lang verletzungsfrei gespielt. Daher war der Plan B immer im Hinterkopf“, bemerkt Gurzynski.

Auf Seite 2: 52 Stunden Arbeit am Stück

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