Torhüter Sebastian Selke wurde nachverpflichtet, als erklärte Nummer eins, die er auch aufgrund seines Verletzungspechs nie wirklich wurde. Marcel Grote fing in der Spielzeit als Platzhalter an, Selke wird wieder gehen, Grote auch. Nicht Waniek, neben dem jetzt noch ein zweiter Mann gesucht wird. Eine Nummer eins? "Das weiß ich nicht", bleibt der ehemalige Speldorfer weiter ruhig, "keine Ahnung, ob es wieder einen Zweikampf geben soll."
Waniek bleibt selbstbewusst, warum auch nicht. "So schlecht bin ich auch nicht." Klar, durchaus ein Signal, dass er sich den Weg, mit der SSVg den Spitzenkampf der kommenden Spielzeit anzugehen, nicht verbauen lassen will. Waniek: "Schließlich habe ich den neuen Vertrag mit einem guten Gewissen unterschrieben." Übersetzt: Mit dem festen Glauben an seine eigene Leistungsfähigkeit.
Alles Zukunftsmusik - Waniek: "Ich bin jetzt erst einmal froh, nicht mehr ständig nur zuschauen zu müssen. Ich habe aktuell wirklich gute Karten. Das Pendel ist diesmal für mich ausgeschlagen." Er blickt zurück: "Andere hätten vielleicht gesagt, auf die Bezirksliga habe ich keinen Bock. Ich habe diese Matches, genau wie auch Marcel Grote das machte, immer mitgenommen."
Und gelauert. Alles mit dem Blick auf das nächste Jahr. An den Aufstieg am Ende der aktuellen Runde noch zu glauben, fällt schwer. "Warten wir doch ab", weigerte sich Waniek, eine negative Festellung zu treffen, "wichtig ist, das ARAG-Pokalfinale im Blick zu haben. Diese Saison müssen wir doch auch sehr vernünftig zu Ende bringen." Deshalb wird heute auch Bocholt angegangen, den 1.FC kann man ziemlich ins Jammertal schicken. Waniek: "Schon bei 2:1 gegen die Kölner Zweitvertretung konnte jeder sehen, wir wollen, das werden wir weiter zeigen." Mit Waniek im Kasten.