Trotz zahlreicher Ausfälle trat der VfB kräftig auf das Gaspedal, das Improvisieren auf diversen Positionen klappte. Täuber: "Ich bin schon stolz darauf, wie sich die Jungs präsentiert haben. Wir haben alle Verletzungen und Probleme weggesteckt, das Beste aus der Situation gemacht. Alle wissen, worum es geht. Die nötige Begeisterung ist da, die Stimmung wird natürlich im Erfolg noch besser. Die Mannschaft hat gesehen: Sie kann nicht nur gegen Große mithalten, sie kann sie sogar schlagen."
Stolzer Cheftrainer: Klaus Täuber: (RS-Foto)
Westfalia Herne zählt im Revier-Derby auch zu den Favoriten, obwohl dort nach dem Lizenz-"Nein" ein deutlicher Abwärts-Kurs registriert wird. "Wir müssen aufpassen, dass wir die Westfalia nicht aufbauen", warnt der Hülser Trainer, "vor sechs Wochen war das noch eine absolute Spitzen-Mannschaft, dort wurde super Arbeit geleistet. Nach der letzten Entwicklung, nicht in die Regionalliga aufsteigen zu dürfen, herrscht natürlich Enttäuschung. Es geht eigentlich nur noch um die goldene Ananas. Für meinen Kollegen Frank Schulz ist das natürlich nicht gerade einfach, er wusste ja vorher auch nichts davon."
Doch Rücksicht können die VfBer nicht nehmen, sie müssen weiter etwas für das immer noch dünn besiedelte Konto tun. "Ob wir schön spielen oder nicht, ist mir ehrlich gesagt völlig egal", betont Täuber und nennt das, worauf es wirklich ankommt: "Es geht um Zähler. Der Glaube ist wieder da, wenn dann noch etwas Glück dazu kommt, wie wir es gegen Bochum hatten, kommen wir Stück für Stück voran."