Der 27-Jährige bewies nach Vorarbeit von Engin Cicem mit seinem siebten Saisontreffer seine Torgefährlichkeit. Kurz vor dem Schlusspfiff erhöhte Nikola Aleksic auf 2:0. Der abwandernde Thederahn hofft allerdings, dass dieser Treffer nicht der letzte im Trikot der Düsseldorfer war: "Schauen wir mal. Da kommt bestimmt noch eins nach." Woher seine aufsteigende Form der letzten Spiele kommt, kann sich "Thede", wie er von seinem Mitspielern genannt wird, nicht erklären. Ob sein anstehender Wechsel damit zu tun, verneint er jedoch nicht: "Ich weiß nicht. Ich habe eigentlich nie dran gedacht. Es könnte aber vielleicht wirklich sein, dass das so eine Art 'Scheiß-Egal-Einstellung' mit sich brachte und ich deshalb lockerer aufspiele."
Mann des Tages war jedoch ein anderer: Jonas Agen. Der Keeper wurde besonders in der ersten Halbzeit, in der die TuRU defensiv und vorsichtig agierte, zum persönlichen Intim-Feind der Kapellener. Außenverteidiger David Dygacz scheiterte gleich mehrfach am glänzend aufgelegten Agen. "Ich glaube, es war ganz ordentlich. Aber es war wichtiger den zweiten Platz zu sichern. Dazu habe ich meinen Teil beigetragen", übt sich der 28-Jährige in Bescheidenheit. "Ich hoffe nun, dass wir Sonntag noch einmal zu null spielen können. Das hat in letzter Zeit ja nicht sehr häufig geklappt."
Zweiter Platz eine sehr gute Leistung
Dennoch wird der Sonntag ein harmonischer Saison-Ausklang für die Blau-Weißen. Selbst der eigentlich kritischere Trainer der Düsseldorfer, Frank Zilles, äußerte sich über seine Mannschaft stolz: "Die Jungs haben Charakter gezeigt. Seit Monaten geht es für uns nur noch um die goldene Ananas. Dennoch haben sie sich nie hängen lassen. Dass jetzt wieder mal den zweiten Platz belegen, ist eine sehr gute Leistung. Wir haben alles investiert und geschuftet und dafür sind wir belohnt worden."
Auch Klaus Schütz ging mit seinem Team auf Kuschelkurs und war ob der Niederlage alles andere als angefressen: "Man konnte sehen, dass der Zweite gegen den Vierten gespielt hat. Beide Mannschaften haben guten Fußball geboten. Wir waren in der ersten Hälfte gut organisiert. Nach der Pause sind wir dann immer mehr unter Druck geraten und unser Umschaltspiel hat nachgelassen. Am Ende hat uns dann einfach die Kraft gefehlt."