Der TuS Heven leistete am Sonntag gegen Schermbeck etwas ganz Besonderes. Denn beim Eintragen der geplanten Aufstellung stellten die Wittener fest, dass Demir Tumbul, Jascha Keller und Björn Sobotzki aufgrund eines Formfehlers nicht eingesetzt werden durften.
„Wir haben eine Frist versäumt“, berichtete Trainer Jörg Behnert – der Patzer habe aber keine Auswirkungen auf die zuvor absolvierten Spiele. Also mussten die Hausherren improvisieren – und die Mannschaft, die schließlich auflief machte aus der Not eine Tugend. „Schwierige Situationen provozieren Emotionen“, wusste Behnert und zog vor seiner Elf den Hut. Sie setzte den entworfenen Matchplan um, nutzte aus, dass Schermbeck „hoch verteidigte“ und machte über die Außenbahnen enorm Druck.
Am Ende stand ein Triumph, der aus Sicht des A-Lizenzinhabers auch in der Höhe in Ordnung ging. Riesiger Frust beim geprügelten SVS, große Freude beim Sieger. „Die Jungs haben ein Emotionsspiel daraus gemacht und eine unheimliche Leidenschaft an den Tag gelegt“, schloss Behnert. So geht Abstiegskampf!