Lange sah es nicht danach aus, da der KFC das Spiel zwar beherrschte, sich aber kaum nennenswerte Torchancen herausspielte. So war es Benjamin Baltes vorbehalten, mit seinem Tor zum 0:1 für die späte Erlösung zu sorgen (83.).
Sehr zum Leidwesen der Wülfrather, die im Kampf um den Klassenerhalt auf einen Überraschungspunkt gehofft hatten. „Ich hatte die ganze Woche über gemerkt, dass etwas machbar ist. Und eigentlich war es auch ein typisches 0:0-Spiel“, berichtete FCW-Trainer Joachim Hopp. So ganz falsch lag er damit nicht: Auch wenn die Partie nicht sonderlich ausgeglichen war, so war sie dennoch äußerst spannend.
Das lag allerdings auch an den Platzbedingungen, wie KFC-Coach Eric van der Luer anmerkte: „Vielleicht wäre es gut, wenn mal einer mit der Walze über den Platz fährt. Einen guten Ball zu spielen, war da unheimlich schwierig. Wir hatten aber auch nicht geplant, in Wülfrath Barcelona-mäßig Fußball zu spielen.“ Es mag ihn trösten, dass sich die Wege der beiden Klubs wohl nicht mehr so schnell kreuzen werden, und wenn, dann im Pokal.
Dort darf Uerdingen am Mittwoch (19.30 Uhr) im Viertelfinale gegen Rot-Weiß Oberhausen schon mal ein bisschen für die Regionalliga üben. „Da“, sagt van der Luer, „kann noch ein bisschen Sahne auf die überragende Torte kommen“. Während sich der Ex-Aachener auf eine Kalorienbombe freut, steht Hopp vor einer denkbar schwierigen Aufgabe: „Ich muss in der kommenden Wochen den Finger in die Wunde drücken, aber auch gleichzeitig streicheln.“
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