Zwar kann die punktgleiche SG Wattenscheid am Sonntag gegen Gütersloh (15 Uhr, Lohrheidestadion) wieder an den Wittgensteinern vorbeiziehen - die Momentaufnahme ist aber trotzdem aussagekräftig, denn: 47 Zähler holte die Sportgemeinde aus 22 Partien, der TuS Erndtebrück hat nur 21 Spiele dafür benötigt.
Dabei sah es im Baumhof lange überhaupt nicht nach einem Erfolg der Gäste aus. Nach mehr als einer Stunde führte die TSG Sprockhövel noch verdient und vermeintlich sicher mit 2:0. Dann aber beendete TuS-Goalgetter Markus Waldrich seinen sechs Spiele währenden Torfluch und leitete den Wahnsinns-Schlussspurt ein. Nach dem Ausgleich durch Özgur Öncu hatte Sprockhövel durch Emre Yesilova und Marcel Ramsey sogar noch Chancen, den Spieß wieder umzudrehen - wurde jedoch eiskalt ausgekontert.
Nach diesem "absolut unglaublichen" (Erndtebrück-Co-Trainer Florian Schnorrenberg) Abend steht für das Pulverwald-Team am Mittwoch das nächste Spiel an. Der FC Gütersloh ist dann um 19.30 Uhr Gegner. Genau so lange hat das Team von Lothar Huber Zeit, um den Rückschlag zu verdauen, die TSG ist gleichzeitig beim TuS Dornberg (Bipa-Sportpark) zu Gast.