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SCP: Wege aus der Krise werden gesucht
Ein verschworener Haufen ohne deutliche Hierarchie

SCP: Wege aus der Krise werden gesucht
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Das als "Aus" im Aufstiegsrennen gewertete 1:2 gegen Verl hat nicht nur Preußen-Boss Marco de Angelis hart getroffen, sondern auch Trainer Georg Kreß. "Ich habe die Mannschaft zusammengestellt und weiß, dass sie Qualität besitzt, muss mich aber auch an den Vorgaben messen lassen. Im Moment läuft es einfach nicht. Deswegen nehme ich mir das Ganze schon sehr zu Herzen", sagt der Fußball-Lehrer.

Die Vorwürfe schießen in der Fan-Szene heftig ins Kraut, Nachverpflichtungen, Maßnahmen, Strukturen werden kritisiert. "Es kommt das volle Programm", seufzt der Coach, "die Dinge, die vorher positiv waren, sind jetzt negativ. Dabei waren alle Aktionen von uns wohl überlegt und dienten nur dem Ziel, am Saisonende ganz vorne zu sein."

Was dem ehemaligen Wuppertaler, der mit zwei Aufstiegen in die Regionalliga in seiner Vita als großer Hoffnungsträger in der Uni-Stadt anheuerte, dort durchaus phasenweise Begeisterung entfachen konnte, auffällt: "Die Mannschaft in sich ist ein verschworener Haufen, aber in der Kürze der Zeit konnte sich noch keine völlige Hierarchie entwickeln." Auch deswegen, weil ausgerechnet Kapitän Alex Ende immer wieder durch harte Verletzungen aus der Bahn gefeuert wird.

Kreß: "Eine Rangordnung kannst du nicht diktieren, die muss sich auf dem Platz entwickeln. Alex kann sich seine Akzeptanz als Spielführer zum Beispiel gar nicht erarbeiten." Nach seinem schweren Kieferbruch fehlt der Ex-Kölner nun mit Außenband-Anriss und Innenband-Dehnung. Dazu fallen Siedschlag, Wersching (Rotsperren), Antwerpen (Muskelfaserriss) aus, gegen Verl musste auch Power-Paket Piorunek (erkrankt) passen. Kreß macht sich beim Blick auf das Tableau keine Illusionen: "Von allen Top-Teams haben wir gegenüber Verl, Lippstadt und Bielefeld die schlechteste Ausgangs-Position. Das ist die denkbar ungünstigste Konstellation, die es für uns überhaupt geben könnte."

Am Samstag müssen die einstigen Favoriten, die nach der Winterpause schon drei Klatschen kassierten, zum unbequemen SC Delbrück. Kreß: "Wir wollen der Truppe den Druck, mit dem sie offenbar nicht klar kommt, nehmen, einfach wieder besser Fußball spielen, eine gewisse Leichtigkeit reinbringen." Doch das ist zurzeit leichter gesagt, als getan.

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