Und nach den Einheiten geht es oft in die freiwillige Verlängerung, dann stehen zum Beispiel zwei Mal die Woche Individualeinheiten für Lukas Fronczyk und Dominik Jansen auf dem Programm, gearbeitet wird im Wattenscheider Leichtathletik-Stützpunkt.
Behrendt: "Ich habe dort von den Trainern viel gelernt, die Dinge auch an mir ausprobiert. Vor allem stehen Übungen zur Dynamik, Koordination und Geschmeidigkeit an, alles auch verletzungsvorbeugende Maßnahmen." Die zum Beispiel bei Jansen schon gefruchtet haben, immerhin ist der Ex-Schalker nach verletzungsgeplagter Hinrunde nun voll auf der Höhe, was sich auch auf die Leistungen ausgewirkt hat.
Abseits der ersten Mannschaft kümmert sich der Mann für alle Oberhausener Fälle natürlich auch weiter um die Keeper der Verbandsligaelf und der A, B, und C-Jugend. "Ich versuche, den Jungs meine Inhalte vernünftig rüberzubringen. Ich will, dass alles freiwillig gemacht wird, erzwungene Sachen bringen nichts." Dafür aber die Einheiten mit Behrendt, der mit den Oberliga-Schlussmännern Christoph Semmler und Fronczyk absolut einverstanden ist. "Bei Semmi wussten wir, was er kann. Lukas ist auch auf dem Sprung, man muss sich bei ihm keine Gedanken machen, er hat einen riesigen Satz gemacht. Man sieht, die Trainingsübungen bringen etwas, wobei Lukas auch sehr schnell lernt."
Und das von dem Mann, der bereits im Guiness-Buch der Rekorde vertreten war. "1986 habe ich zusammen mit einer Wattenscheider Amateurelf 38 Stunden Fußball gespielt. Immer zwei Stunden, dann zehn Minuten Pause, wir hatten 18 Gegner. Wir wollten einfach die eigene Leistungsfähigkeit austesten, am Ende war es richtig hart."