„Hamborn hat gespielt wie eine Handballmannschaft“, gab auch Issa Issa nach Spielende zu Protokoll. Der „Mann des Tages“, dem selbst der Stadionsprecher der Heimmannschaft lautstark zum Tor gratulierte, war erneut nicht zu stoppen und an fast jeder Uerdinger Offensivaktion unmittelbar beteiligt. Allerdings dauerte es auch bis zur 85. Spielminute, ehe der Top-Scorer der Oberliga Niederrhein sein bereits 20. Saisontor im 16. Spiel bejubeln konnte.
Nachlässigkeiten an der momentanen Uerdinger Überlegenheit wollte der ehemalige libanesische Nationalspieler dabei aber nicht erkennen lassen: „Wir müssen immer die Geduld bewahren, das war uns vorher klar. Dabei ist es egal, ob wir am Ende mit 1:0 oder 3:0 gewinnen, drei Punkte sind immer drei Punkte. Nach dem „Wie“ fragt dann keiner mehr“, befand Issa.
Auf der Gegenseite war Hamborns Verteidiger Fabian Hastedt zwar etwas geknickt, mit der Leistung seiner Vorderleute jedoch absolut zufrieden: „Wir haben gekämpft bis zum Umfallen und den Uerdingern das Leben damit lange schwer gemacht.“ Allerdings musste auch Hastedt die Überlegenheit der Gäste anerkennen: „Uns war von Anfang an klar, dass sie mehr vom Spiel haben werden.“
Ähnlich sah es auch sein Mitspieler Patrick Schneider, der allerdings auch ein bisschen mit dem Pech haderte: „Wir haben uns gegen den Spitzenreiter sehr gut verkauft und im Gegensatz zu den letzten Wochen erheblich gesteigert. Mit ein bisschen mehr Glück hätten wir sogar ein Tor erzielen können. Ich denke, wir sind trotz der Niederlage auf dem richtigen Weg.“