Und die wurde vom SC Westfalia Herne regelrecht versohlt: 5:1 (11) hieß es schließlich am Schloss Strünkede. Während die Herne Mannschaft den höchsten Saisonsieg feierte, erklärte ihr Trainer, dass es erstmal gar nicht nach einem Kantersieg ausgesehen hatte. "In der ersten Halbzeit hatte Gütersloh sogar ein, zwei Chancen mehr", berichtete Uli Reimann und nannte besonders Unruheherd Manuel Eckel.
Die Gästeführung erzielte allerdings Martin Fuhsy (18.). Da Matthias Krantz den fälligen Foulelfmeter verwandelte, nachdem Marc Schröter gefoult worden war (32.), schöpften die durchaus heimstarken Hausherren in der Pause Hoffnung, Reimann: "Ich habe gesagt: 'Wer jetzt das erste Tor schießt, der gewinnt auch dieses Spiel!'"
Herne schoss nicht nur das erste - sondern auch das zweite, dritte und vierte. Spätestens nach dem 4:1 durch Rasit Tekin (65.), der genau wie Samet Ural (75.) von der Bank kam und traf, war das Ding durch. "Gütersloh war nicht so schlecht, wie es das Ergebnis vielleicht vermuten lässt", wiegelte Reimann im Gefühl des Triumphs ab. Zu lange dürfe sich Westfalia auf dem 5:1 eh nicht ausruhen. "Wir müssen das Montag wieder abhaken und dann beim Training weiter an uns arbeiten." Und dann gilt es für alle, anzugehen, die gute Heim-Form auch mal auswärts auf den Platz zu bekommen. "Ganz genau", nickte Reimann.