Pascal Kurz, etatmäßige Nummer eins des Oberligisten, hat sich im Training einen Achillessehnenriss zugezogen und wird lange ausfallen. "In der Hinrunde wird das nichts mehr", erklärt Benninghoff und berichtet, wie es zu der schweren Blessur gekommen ist: "Es war kein Zweikampf, sondern eine ganz normale Trainingssituation, fast schon die letzte, bevor die Einheit zu Ende gewesen wäre. Pascal wollte abspringen, doch dann kam der Knall und die Achillessehne war durch. Das konnte jeder auf dem Platz hören."
Kurz ist schon der vierte Langzeitverletzte
Kurz, der sich im Frühjahr bei Westfalia Herne nach Ärger über die eigenen Fans verabschiedet hatte, wurde sofort ins Krankenhaus eingeliefert und auch umgehend operiert. Doch die schlechte Nachricht reiht sich ein in eine fast schon unglaubliche Reihe von Hiobsbotschaften. "Allerdings", schüttelt Benninghoff den Kopf, "das ist schon der vierte Langzeitverletzte und das gerade mal eine Woche nach dem Start der Vorbereitung!" Nach Mohamed Baydoun (Kreuzbandriss), Alexander Frost (Knorpelschaden) und Yves Lupitu (Innenbandriss) hat sich nun also auch noch Kurz ins Lazarett verabschiedet. Das bedeutet konkret: Der SVS sucht dringend noch nach geeigneten Verstärkungen. "Natürlich brauchen wir nun einen neuen Keeper. Vielleicht meldet sich noch jemand."
Bei der Suche nach einem Ersatz für Lupitu hat Benninghoff jedoch bisher kein Glück gehabt. "Wir sind noch auf der Suche nach einem Innenverteidiger. Zumal uns ja auch Andreas Altenbeck verlassen hat", sagt der Sportliche Leiter. Für vereinslose Innenverteidiger und Torhüter mit Oberliga-Ambitionen darf das durchaus als Appell nach dem Motto "Bitte, meldet Euch!" verstanden werden.