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Spieler rücken in Fokus
Der VfL Bochum buhlt um Nachtigall

SSVg. Velbert: Der VfL Bochum buhlt um Nachtigall
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Obwohl Velbert den eigenen Erwartungen hinterher hinkt und den direkten Aufstiegsplatz an Duisburg II abtreten musste, stehen die Spieler im Fokus.

Nach RS-Informationen buhlen gleich mehrere Klubs um Stephan Nachtigall, darunter auch der VfL Bochum. Demnach soll der Routinier in der kommenden Saison die Regionalliga-Reserve führen. „Ich habe einige Anfragen vorliegen, werde aber nichts weiter dazu sagen“, berichtet Nachtigall, dessen Vertrag in Velbert im Sommer ausläuft. „Die Spielvereinigung ist mein erster Ansprechpartner.“

Die Verantwortlichen um Klub-Chef Oliver Kuhn haben die Gespräche mit ihren Akteuren auch schon aufgenommen, Entscheidungen sind aber noch nicht gefallen, schließlich ist auch die sportliche Zukunft noch ungewiss. Weil die Mannschaft von Coach Lars Leese immer wieder enormen Leistungsschwankungen unterworfen war, beträgt der Rückstand auf die kleinen Zebras bereits drei Zähler.

Vor allem die jüngste 0:1-Pleite beim ETB Schwarz-Weiß Essen traf die Verantwortlichen ins Mark. Kuhn sprach sogar von Arbeitsverweigerung. Ein Vorwurf, den C-Lizenz-Inhaber Nachtigall nicht dementiert. „Die Leistung war von der gesamten Truppe eine Katastrophe, auch ich schließe mich da mit ein“, zeigt sich der 27-Jährige, der in Gelsenkirchen wohnt, gewohnt selbstkritisch. „Wir machen daraus jetzt aber kein Drama, denn die anderen Klubs haben auch nicht gepunktet. Wir haben Duisburg im Auge, weil die auf unserem Platz stehen. Aber der MSV kommt ja noch zu uns, also ist alles machbar.“

Warum die Velberter derzeit „nur“ auf einem Relegationsplatz rangieren, versucht Nachtigall zu erklären: „Beim 0:3 gegen Siegen hat uns die Rote Karte gegen Jeffrey Tumanan aus dem Konzept gebracht. Das Gleiche ist uns auch schon beim 2:3 gegen den KFC Uerdingen passiert, als Daniel Nigbur vorzeitig runter flog.“ Außerdem führt Nachtigall, der Mitte Juni seine Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann abgeschlossen haben wird, die Verletzungsseuche an. Leese muss andauernd improvisieren, weil immer wieder Stammkräfte langfristig ausfallen.

Erst traf es Nachtigall (Schlüsselbeinbruch), dann erwischte es Tim Gebauer, Erkan Ari, Daniel Nigbur (alle Kreuzbandriss), Norman Seidel (Nierenriss) oder Dennis Yilmaz (mehrere Muskelfaserrisse). „Uns sind über Monate Leistungsträger weggebrochen. Den Jungs aus der zweiten Reihe will ich die Qualität nicht absprechen, aber es ist ein Unterschied erkennbar“, nimmt Nachtigall kein Blatt vor den Mund. „Das alles trägt zu unseren Leistungsschwankungen bei, aber ich bin mir sicher, dass wir den Aufstieg trotzdem schaffen werden.“

Demnach würde der ehemalige Essener Rot-Weisse nächste Saison auf jeden Fall in der Regionalliga auflaufen. Die Frage ist nur ob für Velbert oder Bochum?

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