Die SG Wattenscheid startet heute, 15 Uhr, gegen die Sportfreunde Lotte ins Unternehmen Klassenerhalt. "Es wäre natürlich super, gleich mit einem Erfolgs-Erlebnis zu starten und dadurch Sicherheit zu bekommen", sagt Andreas Köster. RevierSport unterhielt sich vor dem Auftakt mit dem neuen Team-Kapitän.
Andreas Köster, kann man Ihnen zum Kapitänsamt gratulieren oder sollen wir das bis zum Saison-Schluss zurückstellen?
Nein, ich nehme die Glückwünsche an. Ich freue mich über die neue Rolle, hätte aber vor dem Trainings-Start wirklich nicht damit gerechnet, dass es so kommt.
Trainer Dirk Helmig erhofft sich durch den Schachzug, dass er neben Peter Kushev jetzt mit Ihnen einen zweiten präsenten, lautstarken Abwehrspieler hat. Gehen Sie mehr aus sich heraus?
Die Stellung als Spielführer bringt es mit sich, dass man verbal stärker auftreten muss, dazu auch mehr sagen muss, als die jungen Leute. Der Kapitän ist immer eine Art Leitfigur, der die Nachwuchsspieler zu führen hat. Da sehe ich neben mir aber auch Peter oder zum Beispiel Sascha Höhle.
Wie ist denn Ihr Gefühl vor dem ersten Duell, das ja schon richtungsweisenden Charakter haben kann?
Ich habe eigentlich ein recht gutes Gefühl, aber das hatte ich in der Hinrunde auch schon bei mehreren Begegnungen, die dann nicht so gut gelaufen sind. Darauf kann man sich nicht verlassen. Wir haben vier Punkte Richtung rettendes Ufer aufzuholen. Je früher wir damit beginnen, desto besser.
Der Coach sprach zuletzt von der Geduld, mit der die SG ihre Gegner bearbeiten soll. Lässt sich das umsetzen?
Das ist wahrscheinlich leichter gesagt, als getan. Coolness bewahren, abgezockt sein, das hört sich alles gut an, aber die Spiele lassen sich nun Mal nicht vorhersagen. Im Moment sehen wir das alle noch ganz gefasst, was den Druck angeht, aber parallel zur Wettkampf-Stimmung steigt er an.