Über den ehemaligen Nationalspieler sagt Erwig: „Asa ist absolut authentisch. Ich vergleiche ihn gerne mit Willi Landgraf.“ In der Regionalliga sei es für den gebürtigen Ghanaer schließlich nicht immer leicht gewesen, „aber er hat sich nie hängen lassen und immer alles gegeben.“ Asamoah hat nun mit dem Wechsel nach Fürth ein neues Zuhause im Profifußball gefunden. „Ich glaube Mike Büskens hat auf Schalke etwas ähnliches verkörpert, deswegen werden die beiden super zusammenarbeiten“, ist sich Erwig sicher.
Großes Lob für Martin Schmidt
Im Gegensatz zu seinem ehemaligen Teamkollegen sucht der 30-jährige Stürmer aber weiterhin bei den Amateuren sein Glück - jedoch nicht mehr bei Schalke, sondern beim VfB Hüls. Dort war bis Mitte September ein anderer Schalker als Trainer aktiv: Olaf Thon. Seinem Nachfolger, Martin Schmidt attestiert Erwig besondere Fähigkeiten. „In puncto Empathie ist er besonders stark. Er versteht uns und das ist sehr wichtig für einen Trainer.“ Außerdem habe er die nötige Durchschlagskraft um eine Mannschaft zu leiten. Eine Mannschaft übrigens, von der Erwig ebenfalls eine hohe Meinung hat, auch wenn sie noch jung sei. „Wir haben viele jüngere Spieler drin, auf die Versuche ich natürlich ein wenig Einfluss zu nehmen. Vor allem wenn sie nur selten zum Einsatz kommen, muss man eben mit gutem Beispiel vorangehen.“ Jedoch fügt er an: „Man kann nicht alles mit vernünftigen Worten lösen. Manchmal geht es eben nur über die Leistung.“
Und die bringt Erwig, auch wenn er sich selbst keine persönliche Marke gesetzt hat. „Es kann nur ein Ziel geben, und das ist Platz sieben.“ Der würde schließlich zum Aufstieg in die Regionalliga West berechtigen, die der Goalgetter ja bereits aus eigener Erfahrung kennt.
Der Regionalliga, gemeinhin als „Totenliga“ verrufen, steht Erwig keineswegs negativ gegenüber: „Das ist die vierthöchste Liga in Deutschland und RWE ist ein attraktiver Verein. Auch die Jungs der Zweitvertretungen spielen einen guten Fußball“, weiß Erwig zu berichten. Aber könnte sich der VfB Hüls die mit dem Aufstieg verbundene Umstellung auf Profiverträge denn leisten? Damit beschäftigt sich der Spieler selbstverständlich nicht. „Jetzt zählt nur die Vorbereitung, wir wissen schließlich alle, wie schnell es auch wieder runten gehen kann.“ Für den Fall, dass der Aufstieg nicht gelingt, hat Erwig noch kein Szenario parat. „Mein Vertrag läuft im Sommer aus.“ Allerdings gibt es eine Einschränkung: In diesem Winter noch könnte er höherklassig wechseln - da kann der VfB nur hoffen, dass er es „Asa“ nicht nachmacht.