„Er hat herausragend gespielt“, zog auch VfB-Manager Ingo Pickenäcker den Hut vor dem 26-Jährigen.
Die Pütters-Gala begann aber erst nach der Pause. Nach einer tollen Vorarbeit des ebenfalls gut aufgelegten Eric Yahkem traf der Knipser zum 2:1 (55.). bei seinem zweiten Treffer benötigte er dann keine Hilfe. Pütters drosch die Kugel aus 16 Metern unhaltbar in die Maschen - 3:1 (78.). „Würde Thomas bei Viktoria Köln spielen, wäre er auch ein Kandidat für 25 Buden in der Saison. Er ist ein echter Goalgetter, dem bei uns aber manchmal die Unterstützung aus dem Mittelfeld fehlt“, ist Pickenäcker von Pütters überzeugt.
Die fehlte bei seinem Hattrick dann aber nicht. Kurz vor dem Ende setzte ihn erneut Yahkem in Szene und Pütters vollstreckte (90.). „Das 4:1 ist sicherlich um zwei Tore zu hoch ausgefallen“, gab Pickenäcker zu. „Aber wir haben auch beim 2:8 gegen Viktoria Köln zu hoch verloren.“
Der gleichen Ansicht ist auch Speldorfs Coach Oliver Röder: „Die Jungs haben meine Vorgabe, mutiger nach vorne zu spielen, toll umgesetzt. Bielefeld war uns spielerisch und technisch natürlich überlegen, doch wir haben unsere Tugenden in die Waagschale geworfen und mit Herz und Leidenschaft am Ende verdient gewonnen.“
Das sah Bielefelds Trainer Armin Perrey naturgemäß anders: „Wir hätten den Sack schon in der ersten Hälfte zumachen müssen, haben aber leider unsere Chancen, die durchaus vorhanden waren, nicht genutzt. Dabei sind wir nach dem frühen Rückstand gut zurück gekommen.“
Bereits nach vier Minuten ging der VfB durch einen verwandelten Foulelfmeter von Christian Hinz in Führung. Yahkem war von Daniel Mikic im Sechzehner gelegt worden. Die Arminia schlug durch einen Treffer von Christopher Heermann (28.) zurück. „Der Gegentreffer ist sicherlich vermeidbar gewesen“, meinte Pickenäcker. „Doch danach haben wir uns hinten stabilisiert und kaum noch etwas anbrennen lassen.“
Und nach dem Seitenwechsel begann ja dann die unnachahmliche Pütters-Gala.