Heiko Scholz, was sagen Sie als Trainer der Viktoria zum Speldorfer Fauxpas?
Das ist peinlich. Wenn ich so einen Deppen im Klub habe, der nicht einmal die Fortuna und Viktoria auseinanderhalten kann, verbiete ich als Verein wenigstens den Verkauf der Stadionhefte. Wenn man in dieser Liga arbeitet, muss man sich zumindest mal über den Gegner erkundigen. Aber selbst das hat diese Dumpfnudel nicht geschafft.
Nicht nur die Vereine sind vertauscht worden. Außerdem wurden Sie auch noch als Heiko Schulz vorgestellt.
Es geht nicht um meinen Namen. Ich war viel sauerer, weil uns der Stadionsprecher sogar noch zum Aufstieg gratuliert hat. Das hat in Speldorf alles bis zum Himmel gestunken. Ich frage mich nur: Sind die dort so dumm? Oder war es Absicht? Fest steht nur: So etwas macht man nicht.
Kommen wir zum Sportlichen. Hätten Sie mit einem solchen Traumstart gerechnet?
Es ist noch nicht alles glänzend. Wenn beim VfB alle Chancen reingegangen wäre, hätte das Match auch 15:5 ausgehen können. Doch für die Kürze der Zeit spielen wir schon einen guten Fußball. Wir haben Wert auf die Zusammenstellung des Kaders gelegt. Und die Jungs verstehen sich auch. Dass sie obendrein auch etwas können, versteht sich von selbst.
Macht die Arbeit in Köln im Vergleich zu Windeck noch mehr Spaß?
Ja. Die erste Elf nimmt sich im Vergleich zur Germania nicht viel. Aber individuell sind wir bei der Viktoria anderes aufgestellt. Bei den Jungs wie Mike Wunderlich oder Kevin Schöneberg merkt man den Unterschied.