Denn der ehemalige Essener Rot-Weisse hat seinen Trainer Peter Wongrowitz auf eine ganz besondere Idee gebracht. „Er hat mir den Vorschlag gemacht, ein ganz besonderes Training in Bottrop zu absolvieren“, grinst der Coach. „Dort haben ein paar Jungs Kampfsport-Elemente fußballerisch umgemünzt.“ In der zweieinhalbstündigen Einheit mussten die Krefelder ordentlich schuften. Die Beweglichkeit sowie Kraft- und Ausdauer standen bei den Einheiten im Fokus. „Die Jungs haben danach Muskelgruppen gespürt, von denen sie gar nicht wussten, dass sie sie haben“, lacht Wongrowitz. „Das war eine echte Königsetappe.“ Für die sich die Spieler herzlichst bei Lorenz bedankt haben.
Doch die Krefelder müssen weiter bluten. Am Donnerstag hat Wongrowitz ein weiteres „Highlight“ für seine Akteure parat. „Angelehnt an die Tour de France werden wir auch zu Gipfelstürmern. Krefeld hat einige Berge, die wir gemeinsam erklimmen werden.“ Doch nicht auf dem Fahrrad, sondern zu Fuß. Das besondere Schmankerl: Sie dürfen auch noch Medizinbälle mit nach oben nehmen. „Wir müssen halt noch etwas Gas geben“, erklärt Wongrowitz, warum er das Tempo verschärft hat.
Derweil hat der KFC auch Fahrt bei den Vertragsgesprächen aufgenommen. Neben Kapitän Erhan Albayrak, der seinen Vertrag verlängert hat hat jetzt auch Dustin Hähner für die neue Spielzeit zugesagt. „Aber der Vertrag ist noch nicht unterschrieben, weil er aus privaten Gründen in Berlin weilt“, erzählt Wongrowitz.
Kurz nach Hähners Zusage bimmelte dann sein Telefon. Am anderen Ende der Leitung: Michael Oscislawski, der zuletzt in Lotte war, bei den Sportfreunden allerdings aussortiert worden ist. „Er ist ein toller Fußballer, aber ich musste ihm leider absagen“, hätte Wongrowitz ihn gerne aufgenommen. „Aber ich habe keinen Platz mehr, denn wir haben ja schon 26 Mann im Kader. Und irgendwann würde mich unser Chef Lakis auch mal fragen, ob ich noch ganz gescheit bin.“
Während die personellen Planungen für die kommende Serie damit abgeschlossen sind, laufen die anderen Gespräche gerade an. „Wir wollen versuchen, so viele Heimspiele wie möglich Freitags-Abends auszutragen“, hofft Wongrowitz auf zahlreiche Zustimmungen aus der Liga. „Ich denke, dass es den Vereinen viel mehr Spaß macht, bei uns unter Flutlicht und vor mehr Fans zu spielen, als an den Sonntagen.“
Den Anfang könnte der TuS Erndtebrück am zweiten Spieltag machen. Und bis dahin hat sich dann auch wieder das Verhältnis zwischen Lorenz und seinen Mitspielern wieder gebessert.“