Für Furore sorgt weiter Aufsteiger Hamm. Nach dem 0:0-Unentschieden gegen Aufstiegsfavorit Preußen Münster gewann die Mannschaft von Trainer Wolfgang Sandhowe das zweite Spiel beim FC Eintracht Rheine 1:0. Sebastian Stein erzielte das Tor des Tages für den HSV. Eintracht-Spieler Björn Laurenz sah in der 40. Minute die "Ampelkarte". Rheine hat bisher als einziges Team noch keinen Punkt geholt und kein Tor erzielt.
Was ist nur mit der Westfalia los, werden sich einige der 550 Zuschauer im Herner Stadion "Schloss Strünkede" sicherlich gefragt haben. Erst setzte es unter der Woche eine 1:7-Niederlage im Westfalenpokal gegen Borussia Dortmund II, nun kassierte das Team schon wieder eine Schlappe gegen eine Zweitvertretung eines Bundesligisten. Gegen Arminia Bielefeld II (nun Tabellenführer der Oberliga Westfalen) verlor die Mannschaft von Trainer Frank Schulz 0:2. Die Tore für die Ostwestfalen erzielten Zlatko Janjic und Daniel Scherning, der bereits zu seinem dritten Saisontreffer einnetzte. Trauriger Höhepunkt am Schluss: Der Herner Arben Tahiri musste mit Gelb-Rot und der Bielefelder Robert Tesche mit der Roten Karte vom Platz.
Besser lief es für den FC Schalke 04 II. Nach der 0:2-Auftaktniederlage beim FC Gütersloh, präsentierten sich die Knappen im ersten Heimspiel der neuen Saison deutlich verbessert. Der SV Lippstadt, bis dato zusammen mit dem VfB Hüls Tabellenführer, wurde 3:0 nach Hause geschickt. Michael Ohnesorge, Markus Heppke und Christian Erwig schossen vor 500 Zuschauern die Tore für die Elf von Trainer Michael Büskens. Lippstadts Neuzugang Ivica Ivicevic kam zwar in der zweiten Hälfte zum Einsatz, konnte dem Spiel aber keine Impulse mehr geben.
Am meisten Platz hatten die Spieler im Lohrheide-Stadion der SG Wattenscheid 09. Im Spiel gegen den FC Gütersloh hagelte es gleich drei Feldverweise. Marco Antwerpen (Gütersloh), Andreas Köster und Jürgen Molinari (beide Wattenscheid) mussten beim für die Gäste glücklichen 0:0 frühzeitig duschen. Den 09-Spielern Terzic, Kushev und Kuntz war es zuvor nicht gelungen, den Gütersloher Schlussmann zu überwinden. „Wir sind in der Lage, eine gute Oberliga-Saison zu spielen und brauchen uns vor niemandem zu verstecken“, resümierte Trainer Frank Wagener nach Spielende dennoch nicht unzufrieden.