Nachdem klar war, dass aus der Regionalliga West nur zwei Vereine in die NRW-Liga absteigen würden, spielte die Partie zwischen dem VfB und dem MSV Duisburg II keine Rolle mehr.
Deshalb hätte die Mannschaft von Trainer Olaf Thon eigentlich befreit aufspielen können, doch am Ende sollte auch die letzte Partie ein Spiegelbild der gesamten Rückrunde darstellen. Mit 1:2 (1:1)siegten die Gäste von der Wedau und bereiteten ihrem scheidenden Coach Markus Reiter einen erfreulichen Abschied. „Mit diesem Abschluss der Saison können wir zufrieden sein. Eigentlich sollte man sich für Siege nicht entschuldigen, doch Hüls war in der zweiten Halbzeit die Mannschaft mit mehr Zug zum Tor und den besseren Torchancen. Das unsere junge Mannschaft dann doch noch der Sieg gelang ist umso schöner“, freute sich MSV-Trainer.
Schon früh ging der MSV durch Faruk Gülgün (6.), der die Hülser Verteidigung locker ausspielte, mit 1:0 in Führung. Dann gelang Timur Karagülmez nach 25 Minuten der 1:1-Ausgleich für den VfB. Das neunte Saisontor des Hülser Stürmers war gleichzeitig sein erster Treffer in der Rückrunde. In der 89. Minute wurden die Hülser dann für ihre mangelhafte Chancenauswertung durch Stephan Hennen bestraft 1:2 (89.). „Die ganze Saison über lief es ähnlich für uns“, bilanzierte Thon und fügte an: „Damit kann man nicht zufrieden sein. Unterm Strich haben wir unser Saisonziel, den Klassenerhalt, aber erreicht.“
Ob Thon in der kommenden Spielzeit weiterhin als verantwortlicher Trainer auf der Bank sitzen wird, wird sich womöglich schon am Montag entscheiden. Ab 10 Uhr stehen erste Gespräche zwischen dem Weltmeister von 1990 und VfB-Chef Horst Darmstädter an. „Es läuft alles optimal. Wir werden gemeinsam entscheiden, wer den Verein verlassen muss“, blickte Darmstädter voraus. So werden Samet Alpay, Evangelos Skraparas und Serkan Yilmaz nicht mehr am Badeweiher auflaufen. Auch die Zukunft von Stürmer Karagülmez beim VfB ist noch offen. Mit der abgelaufen Saison ist der „Boss“ Darmstädter überhaupt nicht zu frieden: „Das war Scheiße hoch Zehn. Bei diesem Kader ist das unverständlich.“