Nach acht Pleiten in Serie und dem Sturz in den Keller hat niemand mehr einen Pfifferling auf die Duisburger gesetzt. Doch mit sechs Siegen im Sportjahr 2011 hat sich der VfB im Abstiegskampf eindrucksvoll zurückgemeldet und darf sich nun wieder reelle Hoffnungen machen, den Klassenerhalt doch noch zu schaffen. VfB-Coach Günther Abel erklärt das Erfolgsrezept: „Wir sind auch in der schwierigen Phase immer als intakte Einheit aufgetreten und haben uns auch keine Undiszipliniertheiten geleistet. Außerdem arbeiten wir sehr konzentriert und hart.“
Das alleine reicht meistens aber nicht aus. Doch dem Team kommt auch zu Gute, dass beim VfB die Uhren anders ticken. Während in Herne oder Erkenschwick die Trainer vor die Tür gesetzt wurden, haben die Homberger einen kühlen Kopf bewahrt. „Dass die Rückendeckung da ist, ist klasse“, freut sich Abel über das Vertrauen, das ihm entgegengebracht wird. „Außerdem haben wir gegenüber mach anderen Konkurrenten auch den Vorteil, dass wir von vorneherein wusste, was auf uns zukommen wird. Wir sind also nicht blauäugig gewesen.“
Am Sonntag kann die Mannschaft mit einem Sieg im Stadtderby die Lücke zum Mittelfeld endgültig schließen. „Das Hinspiel war schon brisant, hat aber auch sehr viel Spaß gemacht“, erinnert sich Abel. „So ein Duell ist immer etwas besonderes und deshalb werden wir es auch sehr akribisch angehen.“
Beim Blick auf die Tabelle fällt ihm zudem auf, dass RWE am kommenden Spieltag den Aufstieg perfekt machen kann: „Als die Essener bei uns waren, haben sich die Fans toll benommen. Der Verein hat ein geiles Auftreten. Aber ich denke, dass die Roten erst nächste Woche beim Knaller in Siegen alles perfekt machen werden. Das wäre dann auch der passende Rahmen.“
Seine genauen Ergebnisse verrät der Oberhausener im RS-Expertentipp: