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RWE - VfB Homberg
Ein gedruckstes "Mia san mia"

RWE: Ein gedruckstes "Mia san mia"
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Die Mannschaft nimmt ihrem Trainer zunehmend die Ausflüchte. RWE-Coach Waldemar Wrobel kommt das A-Wort bislang aber partout noch nicht über die Lippen.

Ende März, das ist in etwa jetzt. Und erst recht nach dem Spiel zwischen dem VfB Homberg und Rot-Weiss Essen am kommenden Sonntag. Gleichzeitig das letzte RWE-Ligaspiel für diesen Monat. Ende März ist auch der Zeitpunkt, für den Trainer Waldemar Wrobel ein neues Saisonziel versprochen hat. Eventuell.


Da sich das Datum bedrohlich nähert, will es der 41-Jährige mit der Zielkorrektur nun nicht mehr ganz so genau nehmen. 12 Punkte Vorsprung, eingedenk eines möglichen Dreiers von Fortuna Köln im Nachholspiel, seien natürlich ein komfortabler Vorsprung. Daher könne man an Platz fünf als Zielvorgabe nicht mehr lange festhalten. Die Mundwinkel des Trainers zucken dabei verräterisch. Da steht er seinen Spielern in nichts nach. Natürlich weiß jeder an der Hafenstraße, was Trumpf ist. Gar nicht auszudenken, wie groß die Enttäuschung wäre, sollte RWE auf der Zielgeraden den immensen Vorsprung noch verspielen. Allein, dies auch so offensiv zu formulieren, liegt den Verantwortlichen fern. Wrobel gerät daher auch regelrecht ins Drucksen: „Wir warten erstmal Sonntag ab. So recht aussprechen... ich denke... wir werden uns positionieren, wenn die Zeit gekommen ist. Was wir möchten, kann sich jeder vorstellen. Aber das rauszuhauen... die großen Sprüche überlassen wir anderen.“

Damit hat sich der Verein schließlich vorzüglich positioniert. Den Sturm auf die Regionalliga auszurufen würde sich, wenn überhaupt, negativ auf das blendend funktionierende Mannschaftsgebilde auswirken. Dass die Zielsetzung intern natürlich längst auf die Regionalliga ausgerichtet ist, bedarf kaum noch der Erwähnung. Natürlich wollen sie mindestens Zweiter werden. Ohne wenn und aber.

Wrobel mahnt jedoch zur Besonnenheit, wo immer sich die Gelegenheit bietet. Mit dem sportlichen Erfolg sollen die guten Vorsätze eben nicht gleich wieder weggefeiert werden. Daher gilt vor der Partie beim VfB Homberg die gewohnte Direktive: „Wir sind wir. Und wir nehmen jeden Gegner ernst. Das ist ein Faktor, der uns in dieser Saison stark gemacht und ausgezeichnet hat“, findet Wrobel.

Mit der Favoritenrolle muss sich der Tabellenführer am Sonntag bei den Duisburgern aber anfreunden. „Homberg steht sehr kompakt. Wir müssen versuchen, die in Bewegung zu bringen. Außerdem haben wir zuletzt zwar sehr viele Chancen herausgearbeitet, aber noch vieles liegengelassen. In diesem Punkt müssen wir uns verbessern, hinten stehen wir gut. Wenn wir alles abrufen, haben wir in Homberg gute Chancen“, schätzt der Polizist. Und die Begegnung mit dem VfB könnte vielleicht erneut ein denkwürdiges, weil richtungsweisendes Spiel werden. So wie damals, am Freitag, den 13. August.

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