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Denn Julian Alasan wie auch Selcuk Dede bremsen die Transferaktivitäten der Herner aus. „Wir werden beide wohl nicht aus den Verträgen bekommen, deshalb können wir uns auch keine Neuzugänge erlauben“, berichtet Ingo Finkenstin. Der Manager hätte den Kader gerne noch einmal verstärkt, aber das Budget macht ihm und Coach Klaus Täuber einen dicken Strich durch die Rechnung. „Ich würde gerne Arda Yavuz dazunehmen, denn er ist ein echter Wunschspieler von mir“, erzählt Finkenstein, der den 21-Jährigen noch aus seiner Zeit bei Rot-Weiss Essen kennt. Doch Yavuz, der in der Viererkette sowie im Mittelfeld die rechte Außenbahn beackern kann, passt nicht mehr in den Etat.
Das gilt derzeit auch für Ozay Gökyesil. Der 28-Jährige ist der Wunschkandidat Täubers und trainiert seit Wochen am „Schloss Strünkede“ mit. „Aber auch für ihn gilt: Wenn Julian oder Selcuk nicht gehen, können wir ihn uns nicht leisten“, berichtet Finkenstein.
Somit werden die Herner mit einer unveränderten Mannschaft in die Restrunde gehen. „Das Team funktioniert und wir haben zu unseren Akteuren vollstes Vertrauen“, will Finkenstein die Bemühungen nicht falsch verstanden wissen.
Unterdessen kann der Funktionär die ersten Erfolge bei der neuen „Westfalia-Versicherung“ (RS berichtete ausführlich) feiern. „Die Resonanz auf unsere Aktion ist durchweg positiv“, freut sich Finkenstein, der mit dem Marketing-Schachzug bis zum Saisonende noch rund 3.500 Euro einnehmen will.
Sollte die „Westfalia-Versicherung“ am Ende ein Erfolg werden und mit ihr genügend Kohle in die klamme Vereinskasse gespült werden, können die Herner nach der Zeit des Sparens aufatmen. Denn dann dürfte sich in Zukunft das Personalkarussell auch wieder bei der Westfalia und nicht nur bei der Konkurrenz drehen.
