„Wir freuen uns, dass uns die Knappen so unterstützen“, rechnet Geschäftsführer Wolgang Urbanczyk mit 3.000 Zuschauern und Zusatzeinnahmen für seine finanziell angeschlagene Spielvereinigung.
Felix Magath wird beim Testspiel lediglich auf seine Nationalspieler verzichten müssen, die mit ihren Ländern die EM- oder Afrika-Qualifikation bestreiten. „Unser Sportlicher Leiter Stefan Blank spielt mit Schalkes ‚Seppo‘ Eichkorn Golf und so ist der Kontakt zu Stande gekommen“, berichtet Urbanczyk, der der Polizei ein Sicherheitskonzept für 5.000 Fans aufstellen musste. „Uns kommen bis auf eine kleine Aufwandsentschädigung alle Einnahmen zu Gute. Dieser wirtschaftliche Vorteil ist für uns Gold wert. Außerdem steigt durch dieses Match auch das Renommee des Vereins.“
Und das haben die Schwarz-Roten nötig, denn das Derby am vergangenen Sonntag gegen Herne hat Negativ-Schlagzeilen verursacht. Die Höhe der Tore stimmte nicht. Neun Zentimeter sind sie nach einer Messung des Schiedsrichters Nikolaus Athanassiadis zu klein gewesen. „Bei der Inspektion vor der Saison waren sie noch exakt 2,43 Meter groß“, kann sich Urbanczyk den „Zusammenbruch des Gebälks nur dadurch erklären, dass durch Ausbesserungen des Radens mit Sand, aber auch durch natürliche Wurzelbildung die Oberflächenhöhe verändert wird.
Die Stadt hat als Eigentümer des Stadions sofort reagiert und die Tore wieder auf die vorgeschriebenen 2,44 Meter hochgezogen. „Zum Glück kommt da auch nichts mehr nach“, atmet Urbanczyk auf. „Ich habe mit Hernes Boss Horst Haneke, dem Manager Ingo Finkenstein und dem Keeper Pascal Kurz gesprochen. Sie haben auf einen Einspruch verzichtet, weil ja beide Tore gleich klein gewesen sind. Gott sei Dank hat es nicht so viel Theater wie damals in Dattenfeld gegeben.“
Dort war die Abweichung im August 2007 mit nur 2,27 Meter sogar noch um einiges größer. Die Gäste aus Straelen verloren und zogen vor Gericht. „Das bleibt uns erspart“, lacht Urbanczyk.
Und auch Raúl, der ja genau weiß, wie groß ein Tor sein muss, kann nun wieder genau Maß nehmen.