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RWE: 2:2 in Rhynern
Zwischen Frust und Freude

NRW-Liga: RWE spielt 2:2 in Rhynern
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Der zweite Auswärtsauftritt von Rot-Weiss Essen in dieser Saison, er hatte etwas von Velbert reloaded. Und das nicht nur, weil es wieder ein 2:2 gab.

Das Team von Waldemar Wrobel offenbarte nämlich auch ähnliche Schwächen wie bereits vor 14 Tagen. Vor 2050 Zuschauern im Ahlener Wersestadion, von denen der größte Teil der Gäste halber angereist war, legte RWE einen Start hin, der sich gewaschen hatte. 15 Minuten lang kam der Aufsteiger kaum aus seiner eigenen Hälfte heraus. „Da waren wir präsenter“, erkannte Wrobel.

Westfalia Rhynern: Wegner – Naßhan (59. Dotor-Ledo), Schmidt, Kaleoglu, Jonca – Gehrmann (74. Lipki), Dej, Tahiri, Schiller – Traufetter (86. Bechtold), Buschening. Rot-Weiss Essen: Lamczyk - Jasmund, Thamm, Wagner, Lehmann - Brauer, Tokat (70. Vennemann) - Lemke, Avci (60. Pilch), Enzmann - Lenz (80. Huschka) Schiedsrichter: Frömel (Ibbenbüren). Tore: 0:1 Brauer (25.), 1:1 Naßhan (27.), 1:2 Brauer (69., Foulelfmeter), 2:2 Dotor-Ledo (70.). Zuschauer: 2.050.

Doch trotz deutlicher Feldüberlegenheit, musste ein Standard herhalten, um die Gäste in Führung zu bringen. Timo Brauer zirkelte einen Freistoß direkt in die Torwartecke (26.). Doch nur drei Minuten später war der RWE-Kapitän erneut einer der Hauptakteure. Nach einer Ecke für die Gäste konterte Westfalia, Brauer konnte Alexander Schiller nicht am Flanken hindern – der postwendende Ausgleich durch Nils Naßhan, der nur noch einzuköpfen brauchte. „Danach haben wir irgendwie die spielerische Komponente verloren“, räumte der RWE-Coach anschließend ein. [player_rating]nrwliga-1011-4-220130181[/player_rating] Zwar brachte Brauer nach einem fragwürdigen Elfmeter nach einem Foulspiel an Sebastian Pilch die Gäste erneut in Front. Doch erneut folgte der Ausgleich auf dem Fuß. „Dass wir permanent unmittelbar nach der Führung das Tor bekommen, da müssen wir uns vom Zeitfaktor her besser verkaufen“, mahnte Wrobel. „Mit dem Spiel meiner Mannschaft bin ich über 90 Minuten nicht zufrieden. Wir waren nicht so gallig wie sonst. Ich mache der Mannschaft keinen Vorwurf, sie sind viel gelaufen, aber nicht ökonomisch.“

Zudem überzeugte RWE trotz der individuellen Fehler unterm Strich auch im vierten Meisterschaftsspiel. Der Unterhaltungswert der Partie entschädigte jedenfalls die beinahe schon gewohnt zahlreichen Gästefans. Und ungeschlagen bleibt der Zwangsabsteiger so ja auch. Rhynern muss derweil noch immer auf den ersten Punktgewinn waren. Trainer Michael Lusch konnte daher nur bedingt zufrieden sein: „Wir haben nicht mehr den Respekt vor der Liga, wie zu Beginn. Aber wir wollen jetzt den ersten Dreier.“

Auf Seite 2: Die Stimmen zum Spiel

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