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Hamm: Noch zwei Chancen
Bei Abstieg sofort wieder hoch

Hammer SpVg.: Noch zwei letzte Chancen
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Noch hat die Hammer Spielvereinigung theoretisch zwei Chancen, den Klassenerhalt zu sichern. Allerdings sind die „Rothosen“ auf Schützenhilfe angewiesen.

So darf aus der Regionalliga kein Westklub abgehen. Zudem ist offen, ob der Wuppertaler SV nach dem Abstieg aus der 3. Liga direkt in die NRW-Liga durchsackt.


Doch selbst im Falle des Abstiegs in die Westfalenliga soll nach dem Willen von Manfred Balcerzak die Mannschaft nicht auseinanderbrechen. „Wir haben unsere Planungen unabhängig der Spielklasse vorangetrieben. Es ist klar, dass nicht alle Spieler bleiben werden, wenn wir eine Etage tiefer müssen. Aber wir wollen einen totalen Umbruch vermeiden und die Korsettstangen halten“, kündigt der Sportliche Leiter der HSV an.

Bisher ist beim Traditionsklub aus dem Hammer Osten erst der Weggang von Sebastian Stein (FC Brünninghausen) und Moritz Niebuhr (Ziel unbekannt) fix. Zu den Leistungsträgern, mit denen Trainer Holger Wortmann gerne weiter arbeiten würden, zählt neben Kapitän Alexander Thiele vor allem Mittelfeldregisseur Stefan Hoffmann. Der Ex-Essener dürfte aber an der sechsten Liga kaum Gefallen finden. Verträge bis 2011 haben noch Torwart Dominique Nowak, Stürmer Kevin Lanzendörfer und Ergänzungskraft Sefan Arslan.

Ein wichtiges Standbein für höherklassigen Amateurfußball in der Lippestadt ist die neue Tribüne. Das 1,2 Millionen Euro teure Prestigeprojekt wird in der nächsten Woche fertiggestellt sein und im Rahmen eines Blitzturniers am 18. Juli offiziell eingeweiht werden. „Mit diesem Bauwerk wollen wir bestimmt nicht in der Westfalenliga versauern. Dafür hätte sich die Investition nicht wirklich gelohnt“, weiß Balcerzak. Daher lautet nicht nur seine Devise: „Falls es uns doch erwischen sollte, dann wollen wir im nächsten Jahr sofort wieder hoch!“

Der erst seit einem Monat im Amt befindliche Wortmann möchte hingegen noch keinen Gedanken an den drohenden Betriebsunfall verschwenden. „Wir haben es nicht selbst in der Hand und müssen auf jeden Fall zweimal gewinnen, um unsere theoretische Möglichkeit auf den Klassenerhalt zu wahren“, meint der HSV-Coach mit einem Blick auf die Tabelle. „Die letzten drei Spiele, in denen wir uns nicht geschlagen geben mussten, haben gezeigt, dass die Mannschaft an sich glaubt. Nun bereiten wir uns auf die Aufgabe in Köln vor und dann werden wir sehen, ob uns der erhoffte Dreier gelingt.“

Es ist etwas Zweckoptimismus, der ihn und Balcerzak antreibt. Schließlich haben die Spieler in den letzten Wochen eine Menge Gelegenheiten, sich aus der misslichen Lage zu befreien, teils leichtfertig vergeben. Sollten ihnen die Rettung auf den letzten Metern dennoch gelingen, wäre es schon ein kleines Wunder.

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