„Mit dem Punkt und dem Auftritt meiner Mannschaft bin ich einverstanden“, resümierte Markus Reiter.
Der MSV-Coach hatte seinem Ensemble nach Wochen der Tristesse eine defensive Ausrichtung verordnet. Die Weiß-Blauen zogen sich während der gesamten Partie bis in die eigene Hälfte zurück und erstickten die Angriffsbemühungen der Hausherren im Keim. Nur zwei Mal wagten sich die Duisburger nach vorne, aber Sven Theißen (44.) und der eingewechselte Athanasios Tsourakis vergaben. „Wir wissen allerdings erst in drei Wochen, was dieser Punkt wirklich wert ist“, meinte Reiter.
Sein Gegenüber, Andrzej Rudy, konnte mit dem Unentschieden besser leben. „Wir müssen damit zufrieden sein.“ Schließlich kann der Ex-Profi ganz relaxt auf seine nun sechs absolvierten Partien zurückblicken, denn 14 von 18 möglichen Punkten stehen zu Buche. Konsequenz: Siegen wird nicht absteigen.
Das kann man von den Duisburgern noch nicht behaupten. Sie stehen nach wie vor mit dem Rücken zur Wand und müssen um den Klassenverbleib bangen. Bereits am Dienstag hat der MSV aber die Chance, den langersehnten Befreiungsschlag zu landen. Zwar kommt mit Germania Windeck ein Aufstiegsaspirant an die Westenderstraße (18 Uhr), aber die Zebras scharen bereits mit den Hufen.
Grund: Mit dem Favoriten kommt auch Heiko Scholz an seine ehemalige Wirkungsstätte zurück. Der Trainer des TSV freut sich schon auf ein Wiedersehen. „Natürlich ist es etwas Besonderes, schließlich habe ich jahrelang erfolgreich beim MSV gearbeitet. Aber wir brauchen die Punkte und werden deshalb keine Gastgeschenke mitbringen.“
