„Weil wir erst so spät getroffen haben, sind wir mit dem Punkt einverstanden“, resümierte VfB-Chef Horst Darmstädter. In einem hektisch und teilweise hart geführten Match (Bergisch Gladbach kassierte sieben, Hüls drei Gelbe Karten) gingen die Gäste in der 35. Minute durch Giuseppe Spitali mit 1:0 in Führung. „Wir waren zu dumm, den Ball vorher einfach ins Aus zu spielen“, ärgerte sich Darmstädter sowohl über den Aussetzer in der Defensive, als auch die Unzulänglichkeiten im Abschluss. Denn die Marler hatten zahlreiche gute Möglichkeiten, vergaben diese aber der Reihe nach. So donnerte Timur Karagülmez das Spielgerät nur an die Latte (25.) oder scheiterte an Keeper Sven Forsbach (56., 73.). „Wir hatten unheimlich viel Pech, aber das ist normal, wenn man unten drinsteckt“, meinte Darmstädter.
„Wir waren leider viel zu nervös. Aber weil Gladbach von Anfang an auf Zeit gespielt hat, hat Schiedsrichter Darius Kudela die Minuten zum Glück hinten dran gehangen.“ Denn schließlich netzte ja noch Joker Stondzik ein. Bergisch Gladbachs Trainer Lars Leese war bedient: „Das Ergebnis ist am Ende absolut gerecht. Der VfB hatte mehr vom Spiel. Ich habe meine Mannschaft schon lange nicht so schlecht gesehen, wie hier am Badeweiher.“
Im Abstiegskampf kann der Zähler für Hüls vielleicht zu wenig sein, aber am Donnerstag um 18.45 Uhr steht noch die Verhandlung im Fall Fortuna Köln an. Die Domstädter hatten einen Spieler eingesetzt, der nicht auf dem Bogen stand. „Vielleicht bekommen wir ja noch ein paar Punkte zugesprochen“, wird Darmstädter die Verhandlung natürlich live in Duisburg verfolgen.