Ein Ergebnis, das beiden Mannschaften in der Tabelle nicht so richtig weiter hilft. Dementsprechend betrachtete auch Hamms Coach Hans-Werner Moors das zweite torlose Remis in Folge mit gemischten Gefühlen: „Wir haben es leider wieder nicht geschafft, ein Tor zu erzielen.“
Die erste Tormöglichkeit gehörte den Gastgebern: Marc Dyballa brachte einen Freistoß herein, der sich Richtung langes Eck senkte, jedoch knapp am Tor vorbei strich (14.). Wenige Minuten danach landete eine Direktabnahme von Daniel Diaz in den Armen des Hammer Torhüters Dominique Nowak.
Nach dem Seitenwechsel musste Hernes Marko Onucka binnen weniger Minuten zwei Gelbe Karten hinnehmen. Dafür handelte sich der Offensivakteur einen Rüffel seines Trainers Klaus Täuber ein: „Gelb wegen Meckerns ist sicherlich ärgerlich, das hat mit Disziplin zu tun.“ Doch auch Schiedsrichter Pelgrim bezog der Coach in seine Kritik mit ein: „Die zweite Karte fand ich überzogen, für das Foul muss man nicht sofort Gelb ziehen.“
Insgesamt war Täuber mit seiner Mannschaft nicht unzufrieden. „Wir haben Hamm in 40 Minuten Unterzahl nur eine echte Torchance ermöglicht, von daher ist das Unentschieden gerecht.“
In der Tat schlugen die Gastgeber aus der Überzahl wenig Kapital, oft blieben die Angriffe früh hängen oder die Hammer Offensivkräfte wie Charly Kuntz, Kevin Lanzendörfer oder Marc Dyballa verfehlten mit ihren Schüssen das Ziel.
Daher sieht Moors sein Team in den kommenden Wochen in der Pflicht. „Wir haben jetzt Gegner wie Siegen oder Rot-Weiss Essen II vor der Brust. Da müssen wir gewinnen und endlich auch einmal Tore erzielen, um die Klasse zu halten“, weiß der Übungsleiter, dass die entscheidenden Wochen in der NRW-Liga vor der Tür stehen.