Er stellte sein Amt nach kurzer Rücksprache mit dem Vorstandsvorsitzenden Christoph Jacob zur Verfügung. Jacob deutete oft genug an, dass das Verhältnis zwischen ihm und seinem Cheftrainer in den letzten Wochen auf eine harte Belastungsprobe gestellt wurde. „Auch wenn ich Stefan als Mensch, als Fußballer und auch als Coach sehr schätze, ging es so nicht weiter. Irgendwann müssen die Ergebnisse einfach auch mal kommen“, argumentiert Jacob.
Blank wirkte beim Pressegespräch nach der 0:4-Schlappe gegen Bielefelds Zweitvertretung resignativ, hatte er doch im Vorfeld auf eine Trotzreaktion seiner Truppe gehofft, der die Trainerdiskussion durchaus bekannt war. „Ich war bei Stefans Ansprache vor dem Spiel in der Kabine. Das, was er gefordert hat, hat die Mannschaft zu null komma null Prozent umgesetzt“, zuckt Jacob ratlos mit den Schultern und legt nach: „Dass er nach dieser Geschichte überlegt, ob sein Wirken noch Sinn hat, kann ich sehr gut verstehen. Es stimmt einfach nicht im Verhältnis zwischen Mannschaft und Trainer.“
Damit trennen sich die Wege von Blank und Jacob nach nur einem halben Jahr. Wie es an der Lohrheide in der anstehenden Rückrunde weiter geht, ist dabei noch völlig offen. Erste Gespräche mit möglichen Nachfolgern wurden bereits geführt, als Favorit auf den Posten wird aktuell mit Jugendleiter Christoph Klöpper eine interne Lösung gehandelt.
Nicht verlassen wird die 09er indes „Allzweckwaffe“ Sven Wienecke, der beim 1. FC Wülfrath als möglicher Zugang gehandelt wurde. Nach einem Gepräch mit Jacob entschloss sich Wienecke aber, doch zu bleiben.