Marcel Fiege, Geschäftsführer von Westfalia Wickede, besser hätte der Saisonstart kaum ausfallen können, oder?
Absolut, so einen Auftakt konnten wir uns nur erhoffen. Vorher hatten wir gedacht, dass das Spiel gegen Eving vielleicht zu früh kommt, vor allem weil die Vorbereitung überhaupt nicht lief. Aber jetzt sind wir natürlich glücklich.
Nach dem Aufstieg gab es keinen großen Umbruch, neues Personal kam vor allem aus der eigenen Jugend. Warum?
Das war bei unseren finanziellen Möglichkeiten auch gar nicht anders machbar. Wir haben aber eine sehr gute A-Jugend. Das Credo, auf den eigenen Nachwuchs zu bauen, haben wir schon länger. Die Jungs freuen sich, über die Chance und sind sofort zu 100 Prozent integriert worden.
Wie beurteilen Sie die Arbeit von Spielertrainer Marco Schott?
Ich kennen Marco schon seit 20 Jahren, aber im Gegensatz zu mir kann er Fußball spielen (lacht). Aber neben seiner Klasse als Kicker findet er auch die richtige Mischung und macht ein abwechslungsreiches Training. Er ist eigentlich ein Kumpeltyp, kann aber auch mal richtig laut werden, wenn es sein muss.
Die drei Dortmunder Vereine stehen in der Landesliga 5 aktuell ganz oben. War das zu erwarten?
Bei Eving-Lindenhorst auf jeden Fall, dass Mengede auch so stark startet, hätte zumindest ich so nicht unbedingt erwartet. Aber mit dem VfK Weddinghofen oder Bockum-Hövel haben wir in der Nachbarschaft noch weitere attraktive Gegner.
Sie scheinen von der neuen Staffel „Mitte“ ja mittlerweile richtig angetan zu sein.
Erst hieß es, diese Gruppe sei für uns furchtbar – und dann: Pustekuchen! Tolle Stadien und die eben angesprochenen Derbys – das ist doch super. Nicht zu vergessen ein Traditionsverein wie der Lüner SV.
Ideale Voraussetzungen für ein tolles Jubiläum 2010?
Im Moment scheint wirklich alles zu passen, das Umfeld, das mitwächst und das Sportliche. Den 100. Geburtstag in der Landesliga zu feiern, wird eine tolle Sache für uns. Schließlich haben wir jetzt fast schon mehr Punkte als in der gesamten letzten Landesliga-Saison 2006/07 zusammen.