Ünal Alpugan wirkt ruhig und zufrieden als wir ihn am Telefon erreichen. "Fünf Wochen habe ich mit den Jungs viel trainiert und geredet. Im Pokal haben wir die nächste Runde erreicht und sind bei den Stadtmeisterschaften Zweiter geworden. Ich bin zufrieden. Jetzt kann auch die Liga losgehen."
Doch was genau will Alpugan, der 42 Mal (1999 bis 2001) im Trikot der Knappen auflief, mit YEG Hassel erreichen? "Wir wollen oben mitspielen, aber ich kenne die Liga leider noch nicht gut genug, um sagen zu können, ob das realistisch ist, oder nicht. Zudem haben wir einen extrem jungen Kader, der aber gewillt ist, Gas zu geben", berichtet Alpugan und fügt hinzu: "Das Durchschnittsalter beträgt 20 Jahre, wir haben nur ein bis zwei erfahrene Jungs dabei. Wenn ich aber sehe, wie sehr die Truppe schon im Training kämpft, weiß ich, sie hat mich verstanden."
Man merkt schnell: Dieser Ünal Alpugan besitzt neben einer klaren Philosophie eine Arbeitseinstellung , die ihm schon auf Schalke den Sprung in den Bundesligakader ermöglicht hat. "Es wird ein schwieriger Auftakt am Sonntag gegen die Spvgg Vreden, aber wenn wir mit einem Sieg starten, ist alles möglich." Auch der Aufstieg? "Man kann im Fußball jedes Spiel gewinnen, man muss nur gewillt sein, alles zu geben. 90 Minuten Kampf, egal gegen welche Mannschaft." Alpugan stockt kurz um dann noch hinzuzufügen: "Man darf nicht immer nur nach Namen gehen, denn auf dem Platz heißt es nach wie vor jede Woche: Elf gegen elf."