Nach starken Vorstellungen gegen den VfK Weddinghofen (5:2) und FSV Werdohl (4:1) hatte sich der Hombrucher SV zum Showdown mit dem SV Mesum (Landesliga Gruppe 4) in Münster verabredet.
Der dramatische Spielverlauf mutet fast wie ein Spiegelbild der abgelaufenen, verrückten Saison an: Früher Rückstand, Platzverweis, dann die eigene Führung, Ausgleich, Verlängerung und schließlich das bittere Ende. Mit einem direkt verwandelten Freistoß in den HSV-Kasten zerstörte Mesums Florian Reckels kurz vor Schluss der 120 Minuten die letzten Aufstiegs-Hoffnungen der Dortmunder.
Zum tragischen Held in den Reihen der Habibovic-Elf wurde Tim Schwarz, der kurz nach Wiederanpfiff das 2:1 für Hombruch markierte, in der Schlussphase jedoch vom Platz flog. Der Stürmer hatte sich zu einem Revanchefoul an Marco Castanheira hinreißen lassen. Auch bei André Kötter lagen die Nerven blank, er sah nach dem Abpfiff wegen Beleidigung von Schiedsrichter Veit Demmig „Rot“.
Da schon Alexander Enke vorzeitig zum Duschen musste, brach die Unterzahl den Dortmundern schließlich das Genick. Den hohen Kräfteverschleiß nach einer langen Saison konnte von den Kickern von der Deutsch-Luxemburger-Straße gegen Mesum kämpferisch nicht wie sonst kompensiert werden.
Die große Party des Hombrucher SV zum 100. Geburtstag am Samstag wird nun leider nicht mit dem Sahnehäubchen „Westfalenliga-Aufstieg“ gekrönt.