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LL 3 WF: Phönix Eving ergibt sich nahezu kampflos
Ein trauriger Abschied nach 17 Jahren

LL 3 WF: Phönix Eving ergibt sich nahezu kampflos
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Aus und vorbei, der Abstieg ist besiegelt: Nach 17 überwiegend erfolgreichen Landesligiga-Jahren muss Phönix Eving zurück in die Bezirksliga.

Es war eine traurige Abschiedsvorstellung, die die Grävingholzer ihren gestern nur noch wenigen Anhängern boten. Am Ende stand eine derbe 0:5 (0:2)-Heimschlappe gegen SW Wattenscheid 08, mit der die Gäste ihre (nicht mehr allzu große) Chance auf den zweiten Tabellenplatz gewahrt haben. Selbst ein Sieg hätte den Abstieg nicht verhindern können, da der VfB Habinghorst als einzig verbliebener Mitkonkurrent den SC Weitmar mit 2:0 bezwang. Dass im Vorfeld der Partie aber keinerlei Kontakt zum Platz in Habinghorst gesucht wurde, ist ein deutliches Indiz dafür, dass im Umfeld eigentlich niemand mehr an das Wunder geglaubt hatte.

Gefunden auf …

So präsentierte sich letztlich auch die Mannschaft, die sich einem gar nicht mal allzu starken Gegner nahezu kampflos ergab. Schon nach dem frühen Elfmetertreffer zum 0:1 durch Ali Vural, als sich Christian Nurk im Strafraum ein völlig unnötiges Foul leistete (8.), schwanden selbst bei den allerletzten Optimisten jegliche Hoffnungen, mit dem 0:2 durch Kamil Kokoschka (28.) war die Partie nach nicht mal einer halben Stunde entschieden. Erneut Giertulla (47.) sowie Paul Helfer (54.) und Leif Lärmer (70.) ließen es für Phönix im zweiten Durchgang sogar noch ganz bitter werden.

Dass neben den gesperrten Oliver Adler und Dejan Morber kurzfristig auch Bastian Simböck verletzt passen musste, war zwar eine weitere Schwächung, doch kein Alibi für den Rest der Mannschaft. Schon zur Pause war Frank Hibbeln außer sich über das, was sich seine Mannen bis dahin geleistet hatten. „Absolutmiserabel, diese Einstellung”, schimpfte der Interimscoach, der in den vergangenen Wochen in einer geradezu ausweglos erscheinenden Lage zwar eine Trendwende eingeleitet hatte, nach dieser letzten Partie aber doch feststellen musste: „Das war heute einfach nicht landesligareif.”

Der Sportliche Leiter Rene´ Bleschke, nach der Pause ebenso wie zwei hoffnungsvolle Jugendspieler eingewechselt, wurde noch deutlicher: „Ich bin jetzt fast 36 Jahre alt. Aber noch nie habe ich eine Mannschaft erlebt, die sich in einem so wichtigen Spiel dermaßen hat hängen lassen.”

In der Trauer über den Abstieg hatte René Bleschke als Erster den Mut gefasst, optimistisch nach vorn zu blicken: „Wir kommen wieder”, versprach der Sportliche Leiter. Mit den bereits bekannten Neuzugängen (u. a. Mario Völkel, Andre´ Hohmann und Daniel Wölk) werde die neue Mannschaft stärker sein als die jetzige: „Mit weiteren Spielern stehen wir in aussichtsreichen Gesprächen.” Verabschiedet wurden vor dem Spiel Patrick Schöpf, Bastian Simböck (beide nach Hombruch), Tili Ethirmanasingam (VfK Weddinghofen) und Sven Schlüchtermann (bleibt in Leipzig), die den Verein im Sommer verlassen.

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