Die Gründe dafür liegen laut Schmidt dabei klar auf der Hand: "Wir haben einfach ein hervorragendes Klima im Verein, das habe ich so noch nicht erlebt." Ein Beispiel hat er auch parat: "Unsere Weihnachtsfeier war überragend. Dass von den Jugendmannschaften bis hin zu den Alten Herren alle dabei waren, sich super verstanden und teilweise bis in die Morgenstunden gefeiert haben, war für mich auch ein neues und sehr schönes Erlebnis." Auch die Zusammenarbeit mit dem Vorstand, der ihm bei den Transfers freie Hand lässt und bei denen er so seine Kontakte spielen lassen kann, schätzt der Coach.
Damit hat der Klub die Grundlage für den sportlichen Erfolg geschaffen - die Mannschaft zahlt das Vertrauen, das in sie gesetzt wird, bisher doppelt und dreifach zurück. Dabei ist die Truppe, die vor zwei Jahren den Aufstieg geschafft hat, bisher nur punktuell verstärkt worden und dementsprechend eine verschworene Gemeinschaft. "Unsere große Stärke ist unsere Kontinuität, die Truppe spielt seit Jahren so zusammen", bestätigt auch der Coach. Dass damit auf Anhieb der sechste Platz in der Landesliga gelang, kam überraschend, auch wenn die Qualität in der Truppe stimmte. "Doch im zweiten Jahr konnten wir nicht mehr überraschen - die Gegner kannten uns und stellen sich auf uns ein. Da mussten Hochkaräter her, denn wir wollten uns weiter verbessern."
Das diese eingeschlagen sind, beweist neben dem zweiten Rang in der Liga auch der zweite Rang beim hochdotierten und stark besetzten Hertener Mitternachts Cup. Bei dem wurde mit Sven Potthast auch gleich ein "Neuer" vom SV zum Spieler des Turniers gekürt und erst NRW-Ligist Westfalia Herne konnte den Siegeszug stoppen. "Das hat mich aber auch überrascht, denn die letzten Jahre waren unsere Auftritte in der Halle eine mittlere Katastrophe. Vielleicht spielen wir ja diesmal bei der Stadtmeisterschaft auch eine bessere Rolle", hofft Schmidt.
Zum 50-Jährigen Bestehen, dass in diesem Jahr ansteht, gibt es dagegen bisher keine konkreten Pläne: "Wir haben zwar einen Saal gemietet für den 12. September, aber mehr ist bisher nicht passiert. Wir haben so viele Veranstaltungen über das Jahr verteilt, da sind die ehrenamtlichen Mitarbeiter irgendwann fertig. Gefeiert wird aber trotzdem und wenn, dann richtig - wie man uns beim SV Dorsten-Hardt eben kennt", betont Vereinsmanager Dieter Pannebäcker.