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Habinghorst: Vom Mittelstürmer zum Libero
Beleijews Trick mit Ay

Habinghorst: Vom Mittelstürmer zum Libero
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In der RS-Umfrage vor der Saison, wer zu den Abstiegskandidaten zählen wird, waren sich die Trainer und Verantwortlichen der Landesliga Westfalen 3 fast durchweg einige: Der VfB Habinghorst steht vor einer ganz schweren Saison.

Inzwischen hat die Truppe von Dieter Beleijew die Kritiker Lügen gestraft. Denn mit 19 Zählern nach 13 Partien steht man deutlich besser da, als noch in der vergangenen Saison, in der man ebenfalls den Klassenerhalt sicherte. „Wir wurden als Abstiegskandidat Nummer eins gehandelt. Einige haben sogar noch den Zusatz gebracht, dass wir die Punktzahl von RW Leithe in der letzten Spielzeit noch im negativen Sinne toppen werden“, hat Beleijew inzwischen ein breites Grinsen auf den Lippen.

Vor allem, weil die Neuzugänge, die fast ausschließlich aus tieferen Klassen kommen, eingeschlagen sind, spielen die Habinghorster eine Serie, die ihnen niemand zugetraut hatte. „Wir können nur Siege einfahren, wenn wir an unserem Limit spielen. Und das klappt bisher hervorragend“, freut sich der Coach, der aber einen weiteren Grund kennt, warum es gut läuft: „Die Trainingsbeteiligung bei uns ist unheimlich hoch. Die jungen Bengel machen ihre Aufgabe richtig gut.“

Nachdem man im Vorjahr noch die Schießbude der Liga war, hat sich auch die Abwehr inzwischen stabilisiert. Dieser Fortschritt trägt einen Namen: Batinyar Ay. „Den habe ich vom Mittelstürmer zum Libero umfunktioniert“, erklärt Beleijew seinen Trick. „Unser Abwehrchef der letzten Saison ist in die Alte Herren gegangen, also musste ich reagieren. Und das klappt jetzt wunderbar.“

Trotz des Höhenflugs der Castroper lässt der Linienchef die Kirche im Dorf: „Wir spielen nach wie vor gegen den Abstieg. Man muss doch auch mal einplanen, dass zwei Partien hintereinander verloren gehen.“ Und dann müsste der Blick schon wieder nach unten gerichtet werden.

„Wir haben noch drei Matches vor der Winterpause. Ich hoffe, wir sammeln den einen oder anderen Zählern“, grübelt Beleijew, der vor allem den „Großen“ der Liga schon ein ums andere Mal ein Beinchen stellen konnte. „Wir haben gegen drei der oberen vier Teams gewonnen, gegen das andere Unentschieden gespielt. Das kann sich sehen lassen.“

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