Allein, so richtig erfolgreich sind sie damit nicht - ganz im Gegenteil. In der Liga findet sich mit der Spvgg. Sterkrade nunmehr lediglich ein Team, das noch schlechter abschnitt als die Truppe von Trainer Günter Schlipper. Pressesprecher Udo Vogel relativiert die sportliche Talfahrt jedoch: „Wir spielen mit der letzten Elf, haben sehr viele Verletzte, dazu jetzt auch noch die Roten Karten, da passt einfach alles zusammen.“
Zudem stelle sich die Mannschaft, oder das, was von ihr übrig ist, stellenweise zu naiv an. „Unser Trainer ist nun mal jemand, der lieber 5:4 als 1:0 gewinnt, aber die Jungs sind dann nach hinten einfach zu unkonzentriert und vergeben vorne reihenweise hochkarätige Chancen.“ Als Kritik an der Spielphilosophie des Ex-Bundesliga-Kickers will der Funktionär das allerdings nicht verstanden wissen: „Da bin ich absolut bei ihm, es ist höchstens eine Kritik an unseren Spielern.“
Daher wollen die Verantwortlichen am Rothebusch in der Winterpause das spielende Personal umstrukturieren: „In Absprache mit dem Trainer haben wir uns ein, zwei Spieler rausgesucht. Wir wollen dann mal sehen, ob wir den ein oder anderen bekommen können, um nach der Pause das Feld von hinten aufzurollen.“
Dabei könnte man allerdings fast den Eindruck gewinnen, es gäbe für den Klub Schlimmeres als einen Abstieg. „Die Bezirksliga hätte sicher ihren Reiz, es gäbe mehr Derbys und entsprechend auch wieder höhere Zuschauereinnahmen“, räumt Vogel ein. Die Vorstellung, einen möglichen Abgang billigend in Kauf zu nehmen, möchte Vogel dann aber doch nicht bestätigen: „Unser Ziel ist es immer gewesen, die Landesliga zu erhalten.“ Höheren Ambitionen erteilt Vogel indes eine deutliche Absage: „Der Blick nach oben ist uns aus finanziellen Gründen leider versperrt.“