Es war schon ein besonders Spiel gegen den Favoriten aus Lindenhorst, der in der Tabelle immerhin in den oberen Regionen wiederzufinden ist und durchaus zum Kreis der Aufstiegskandidaten zählt. Im Habichthorst präsentierten sich die Dortmunder allerdings viel zu pomadig.
Die Gastgeber mit einer starken ersten Hälfte. Der VfB mit viel Leidenschaft ließ die Gäste kaum zur Entfaltung kommen. Wenn auch die ersten beiden Möglichkeiten den Lindenhorstern gehörten, die aber beide nicht ihr Ziel fanden. Besser machte es André Pape, der mit einem Aufsetzer den 1:0-Führungstreffer erzielte (11.). Fast ein Ebenbild zur Vorwoche, als der VfB ebenfalls mit 1:0 gegen Günnigfeld führte und anschließend mit 1:5 unterging. Diesmal machte es die Beleijew-Elf besser und erhöhte durch David Wencel auf 2:0 (21.).
Nach dem Wechsel kamen die Dortmunder giftiger aus der Kabine, aber die Habinghorster konnten sich nun auf das Konterspiel konzentrieren und hatten einen Martin Kapitza im Team, der den Unterschied ausmachte. Sein Treffer zum 3:0 (50.) brachte die nötige Ruhe in das Spiel. Doch der VfB zog sich nun immer weiter zurück und konnte sich nur noch selten aus der Umklammerung lösen. Da lief nach vorne nicht mehr viel. Der TuS machte mächtig Druck, vergab aber die Möglichkeiten kläglich. Dann doch der 1:3-Anschlusstreffer durch Denis Boutagrat. Nun fing die VfB-Abwehr an zu zittern (59.), aber der VfB-Keeper Daniel Kozakowski ließ keinen weiteren Treffer zu. Nur eine Minute später war es fast soweit, aber der Evinger Spieler konnte einen Querpass nicht verwerten. Dann noch ein Schreck, als das VfB-Gebälk nach einem Schuss wackelte - das 2:3 lag in der Luft, aber es fiel nicht.
Glücklicherweise hatte der VfB Habinghorst einen Kapitza im Team: Der schnappte sich in der 72 Minute das Leder und ging damit durch den TuS-Strafraum. Ein Schuss, ein Jubel und das Team feierte das 4:1 (79.). In den letzten Minuten parierte Kozakowski einen Foulelfemter und besiegelte endgültig das Schicksal der Gäste, die nur durch drei Platzverweise glänzten. Der VfB ist damit ins gesicherte Mittelfeld gerückt.
Bekannt wurde, dass Andre Dante den Verein wechseln wird. In der letzten Saison war er noch Stammkeeper beim VfB. Jetzt hat sich zwischen den Pfosten Daniel Kozakowski „breit” gemacht und Dante ins zweite Glied befördert. Eine Situation, die Dante nicht schmeckte. Der Schlussmann nahm ein Angebot des SV Sodingen an, der ihn aber nicht sofort verpflichtete (Amateur), sondern erst zur neuen Saison. Bis dahin hält er sich beim VfB fit.